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Die Königliche Geheimnisse Serie (E-Buchbündel) German edition

Die Königliche Geheimnisse Serie (E-Buchbündel) German edition

Vier Bücher, ein Preis

⭐⭐⭐⭐⭐ 1,000+ Fünf-Sterne-Bewertungen

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Holen Sie sich die komplette 4-bändige Reihe „Königliche Geheimnisse“ zu diesem unglaublichen Angebot. Über 900 Seiten Lesestoff!

Über 70.000 Exemplare heruntergeladen und mehr als 4.000.000 Seiten mit Kindle Unlimited gelesen! Über 1.000 Fünf-Sterne-Bewertungen auf Amazon und über 500 Fünf-Sterne-Bewertungen auf Goodreads.

★★★★★ Alles in allem habe ich es ein zweites Mal gelesen und das rechtfertigt eine hervorragende Rezension. Ich glaube, das ist ein Buch, das ich immer dann zur Hand nehmen werde, wenn ich eine süße Geschichte brauche, in der auch ein bisschen königliches Flair mitschwingt.

Sich zu verlieben ist ein echter Schmerz ...

Was passiert, wenn vier Mitglieder des Königshauses die Liebe dort finden, wo sie sie am wenigsten erwarten? Es kommt zu abenteuerlichen Szenen! Eine vom Pech verfolgte Tanzlehrerin zähmt einen Playboy-Prinzen, ein Kindermädchen gerät in eine Scheinbeziehung mit einem Mitglied des Königshauses, ein König verliebt sich in eine Frau mit Gedächtnisverlust und mehr! Mit feurigen Heldinnen, einer Scheinverlobung und märchenhaften Enden wird diese entzückende Serie Sie garantiert begeistern.

Diese lustigen und koketten, süßen zeitgenössischen Liebesromane einer USA Today-Bestsellerautorin sind perfekt für Fans des Hallmark Channel!

Den Prinzen zähmen: Sie ist eine Ballettlehrerin, die kurz davor steht, ihr Studio zu verlieren. Er ist ein von seinen Untertanen gehasster Prinz. Können sie ihre Vergangenheit hinter sich lassen und eine gemeinsame Zukunft aufbauen?

Mit dem Prinzen ausgehen: Er ist ein Prinz mit einem PR-Problem. Sie ist ein Freigeist, der verzweifelt nach Geld sucht. Kann eine Scheinverlobung beide Probleme lösen?

Die Prinzessin zurückgewinnen: Eine temperamentvolle Prinzessin mit einer Leidenschaft für Bildung. Der reiche Philanthrop, der sie sitzengelassen hat. Kann er die Prinzessin zurückgewinnen, bevor es zu spät ist?

Den König heiraten: Sie hat ihr Gedächtnis verloren. Er hat sein Herz verloren. Können sie in der Vergangenheit ihr Happy End finden?

Über 900 Seiten süße Liebesgeschichten mit Happy End. Über 1.000 Fünf-Sterne-Bewertungen! Jedes Buch dieser Reihe kann einzeln gelesen werden, also genießen Sie sie in beliebiger Reihenfolge.

BÜCHER IM E-BUCHBÜNDEL ENTHALTEN

✅ Den Prinzen zähmen

✅ Mit dem Prinzen ausgehen

✅ Die Prinzessin zurückgewinnen

✅ Den König heiraten

DEN PRINZEN ZÄHMEN

Kapitel Eins

Kara hielt das schreiende Baby gegen eine Schulter gedrückt und wippte auf den Fußballen in dem vergeblichen Versuch, ihre Nichte zu beruhigen. Wie lange konnte sie das noch durchhalten, bevor ihre Arme vor lauter Erschöpfung abfielen? Wer auch immer das Zahnen erfunden hatte, verdiente es, erschossen zu werden. Oder vielleicht für alle Ewigkeit mit einem unglücklichen zehn Monate alten Kind in einem Raum eingesperrt zu werden.

»Shhh, Esmée«, flüsterte Kara zum vielleicht milliardstenmal in dieser Nacht. Esmée warf ihren Kopf zurück und drückte gegen Karas Schultern. Für so ein dünnes kleines Ding hatte sie wirklich viel Kraft. Sie setzte diese Kraft gegen Kara ein, seit dem Tag, an dem sie vor sechs Monaten die Rolle der Mutter übernommen hatte.

Kara hatte selbst das Gefühl, schreien zu wollen. Oder vielleicht weinen – nicht dass eine dieser Reaktionen helfen würde, die Vielzahl von Problemen zu lösen, die sie zu überwältigen drohten. Die Mutterschaft war nie etwas gewesen, was sie sich für sich selbst vorgestellt hatte, aber als ihre Schwester Danielle vom Wagen fiel und an einer Heroinüberdosis starb, hatte Kara ohne zu zögern das Sorgerecht für Esmée beantragt. Kara war seit ihrer Geburt wie eine zweite Mutter für das Baby gewesen, und eine Pflegefamilie war nichts, was sie jemandem wünschen würde. Die drei Jahre, die sie im System verbracht hatte, bevor sie zu alt dafür wurde, waren die Hölle gewesen.

Kara drückte ihre Wange an Esmées und begann ein Schlaflied zu summen, während sie durch das winzige Kinderzimmer lief. Die verzogenen Holzböden knarrten bei jedem Schritt, und das offene Fenster half kaum gegen die erstickende Sommerhitze. Jeder Zentimeter ihrer Zweizimmerwohnung brauchte dringend Reparaturen, aber die mussten warten, bis das Tanzstudio unterhalb mehr Geschäft einbrachte. Im Moment war das Geld einfach nicht da.

Sie hatte das Studio mit Hilfe von "Homeless No More" gekauft, einer Wohltätigkeitsorganisation, die sich als Betrug herausstellte. Danielle hatte durch das gleiche Programm eine kleine Wohnung gekauft. Kara bezweifelte, dass es ein Zufall war, dass Danielle nur wenige Tage nach ihrer Zwangsräumung zum letzten Mal zu Drogen zurückkehrte. Die galianischen Royals sollten gezwungen werden, die Kronjuwelen zu verkaufen und alle Bürger der Unterschicht herauszuholen, die sie in das Programm hineinbetrogen hatten.

Karas Situation wäre nicht viel besser als Danielles, wenn sich nicht bald etwas ändern würde. Sie war mit so ziemlich allem sechs Monate im Rückstand.

Kara sang weiter das Schlaflied und wippte Esmée auf und ab, während sie mit all ihrem Auf- und Abgehen die Bodendielen abnutzte. Esmée steckte zwei Finger in ihren Mund und saugte heftig daran. Noch eine Stunde, bis sie eine weitere Dosis Schmerzmittel bekommen konnte. Hoffentlich würde das Baby dann endlich schlafen.

Krach! Kara zuckte zusammen, ihr Herz hämmerte in ihrer Brust. Esmée hörte auf zu weinen und hob den Kopf, um zu lauschen. Es klang, als wäre es aus dem Studio gekommen.

Ein weiterer Krach hallte durch den Raum, die dünnen Wände hielten nichts von dem Geräusch ab. Esmée grunzte und zappelte, um herunterzukommen, die Aufregung über die Mitternachtsgeräusche ließ sie anscheinend ihre geschwollenen Zahnfleische vergessen. Aber Kara drückte ihren Schützling mit zitternden Händen näher an sich, während Angst ihren Verstand vernebelte.

»Denk nach«, flüsterte sie. Neue Spiegel waren am Morgen geliefert worden, aber Kara hatte kein Geld gehabt, um für ihre Installation zu bezahlen. Vielleicht hatte sie eines der Teile falsch aufgehängt und es war zu Boden gefallen und zerbrochen. Der Gedanke an all das verschwendete Geld machte sie übel.

Vielleicht ist es Raphael, flüsterte eine zynische Stimme, die verdächtig nach ihrer eigenen klang, in ihrem Hinterkopf. Aber das war lächerlich. Raphael saß noch im Gefängnis, und außerdem wusste er nicht, wo sie wohnte. Er hatte nach Danielles Tod das Sorgerecht für Esmée beantragt, aber das Gericht hatte seinen Antrag abgelehnt, da er aus einer Gefängniszelle kam – ungeachtet der Tatsache, dass er der Vater war.

Schlurfende Geräusche hallten die Treppe hinauf und erfüllten die Wohnung, was Karas Herz noch heftiger pochen ließ. Also nicht die Spiegel. Jemand war definitiv unten.

»Wir können uns nicht einfach hier oben wie Dummköpfe verstecken«, flüsterte sie zu Esmée.

Das Baby gurrte, als ob es zustimmen würde.

Kara schnappte sich eine Bratpfanne aus der Küche und nahm einen tiefen, zittrigen Atemzug. Eine vernünftige Person würde die Polizei rufen. Aber die meisten dieser Menschen waren wahrscheinlich auch nicht von einem Polizisten vom Körper ihrer toten Mutter weggezerrt und in ein neues Zuhause gebracht worden. Sie hatten nicht zugesehen, wie ihre Nachbarn trotz weniger Beweise verhaftet wurden, nur wegen früherer Verfehlungen. In ihrer Welt war die Polizei der Feind.

Sie setzte Esmée auf den Boden, schlüpfte dann in ihre Schuhe und steckte ihr Handy und ihre Schlüssel zur Aufbewahrung in ihren BH, da ihre Pyjamahose keine Taschen hatte. Esmée schien den Wunsch ihrer Tante nach Stille zu verstehen und beobachtete das Ganze vom Küchenboden aus, ohne einen Laut von sich zu geben.

»Komm schon«, flüsterte Kara und hob das Baby auf.

Als sie die Treppe hinunterschlich, Esmée in einem Arm und die Bratpfanne in der freien Hand, fragte sich Kara, ob sie sich das Scharren nur eingebildet hatte. Eine fast erdrückende Stille hallte durch das Treppenhaus, und ihre angespannten Ohren nahmen keinen Laut wahr.

Sie war fast an der Studiotür, als das tiefe Grollen von Stimmen sie erstarren ließ. Auf Gelächter folgte fast sofort Fluchen. Die Stimmen waren laut, tief und eindeutig männlich. Kara drückte ihr Ohr an eine Wand und versuchte, die verschiedenen Geräusche zu unterscheiden. Mindestens zwei Männer. Vielleicht drei.

Ja, sie wusste es besser, als diese Chancen herauszufordern. Sie machte einen langsamen, bewussten Schritt zurück in Richtung Treppe. Sie und Esmée würden sich in der dunkelsten Ecke der Wohnung verstecken, das Telefon fest umklammert, und beten, dass die Männer gingen, ohne nach oben zu kommen.

In diesem Moment stieß Esmée einen lauten Schrei aus. Kara erstarrte und schloss die Augen, während sie Esmées Kopf gegen ihre Schulter drückte, um weitere Geräusche zu dämpfen. Sie wagte kaum zu atmen.

»War das ein Baby?« fragte eine tiefe Stimme. Die Worte klangen verwaschen, als hätte er getrunken. Eine weitere Welle der Angst jagte Karas Rückgrat hinauf.

»Keine Ahnung«, antwortete eine andere Stimme. »Wo sind wir?«

Ein weiteres Krachen ertönte, gefolgt von lautem Gelächter. Die Spiegel! Sie hatte monatelang Mahlzeiten ausgelassen und jeden Cent gespart, um sie sich leisten zu können.

Kara stürmte durch die Tür, um den Eindringlingen entgegenzutreten, die Angst um ihr Studio überwältigte ihre Angst vor den Einbrechern. Zwei Männer standen in der Mitte des Raumes, umgeben von Glassplittern. Einer war etwas kleiner als der erste und trug ein dunkles Hemd mit Knöpfen, dessen Ärmel fast bis zu den Ellbogen hochgekrempelt waren. Das Mondlicht spiegelte sich in den Spiegelfragmenten, die sich mit dem Glas vermischten, das noch vor wenigen Augenblicken ein Schaufenster gewesen war.

»Was glaubt ihr eigentlich, was ihr da tut?« schrie Kara. Ihr Schaufenster war komplett zerstört. Tatsächlich waren zwei Spiegelpaneele von der Wand gefallen und zerbrochen. War das ihre Stereoanlage auf dem Boden? Sie trat einen Schritt näher, Wut durchströmte ihren ganzen Körper. Ja, ihre Stereoanlage baumelte vom Regal, hing an einem freiliegenden Kabel, das jeden Moment zu reißen drohte.

Der kleinere Mann trat einen Schritt vor, und Kara wich instinktiv zurück.

»Ich bitte um Entschuldigung«, sagte er, seine Worte sanft und höflich. Sein Haar war heller als das seines Begleiters – vielleicht blond, obwohl das im verdunkelten Studio schwer zu erkennen war. »Wir wurden von einigen wütenden Männern verfolgt und wollten uns verstecken.«

»Oh, das tut mir leid.« Kara zog Esmée enger an sich. »Ich wusste nicht, dass ihr euch vor wütenden Männern versteckt. Bitte, macht ruhig weiter mit der Verwüstung meines Studios!«

Er hob einen langen Finger und wackelte damit hin und her. »Ich habe nie gesagt, dass sie groß waren.«

»Einer war groß«, sagte der zweite Mann. Er trug ein helles Leinenjackett, und seine Worte waren so verwaschen, dass sie kaum zu verstehen waren.

Der erste Mann schnippte mit den Fingern. »Ja, sehr groß. Er sollte in der Nationalmannschaft Basketball spielen.«

»Ich dachte, die hätten sie aufgelöst?« sagte der zweite. Der schwache Hauch eines Akzents begleitete seine Worte. Sie hatte es bis jetzt nicht bemerkt, abgelenkt vom Lallen.

»Das war Durham.« Der blonde Mann klopfte dem im Leinenjackett auf die Brust. »Verzeihen Sie meinem Cousin. Er hat ein paar harte Tage hinter sich.«

Kara ließ ein ungläubiges Lachen hören. Er hatte ein paar harte Tage? Ihr Studio war gerade zerstört worden!

Esmée grunzte und strampelte, um herunterzukommen. Von wegen. Das Letzte, was Kara jetzt brauchte, war, dass sich ihre winzigen Knie an Glassplittern schnitten.

»Wir werden gleich aus Ihrem Weg sein«, fuhr Blondhaar fort. Er ging zum Fenster und spähte nach draußen. »Ich will nur sichergehen, dass sie weg sind, bevor wir wieder rausgehen.«

»Ich will euch gar nicht in der Nähe meines Studios haben, wenn euch jemand verfolgt«, sagte Kara.

Der Mann in der Jacke beugte sich plötzlich vor, die Hände auf den Knien, und übergab sich auf den Boden. Der beißende Geruch von Erbrochenem stach ihr in die Nase, und Kara stöhnte auf.

»Okay, seht ihr, jetzt macht ihr alles nur noch schlimmer.« Kara hielt sich die Nase zu, und Esmée verzog das Gesicht.

Blondhaar schritt durch das Studio, und Kara wich schnell ein paar Schritte zurück. Sie war eine Idiotin gewesen, sie zu provozieren. Nur weil er höflich sprach, hieß das nicht, dass er keine Waffe versteckte.

»Kommen Sie nicht näher«, befahl sie. »Der Alarm hat bereits die Polizei verständigt.« Eine komplette und absolute Lüge. Kara hatte nie das Geld gefunden, um den Dienst zu aktivieren, und außerdem war das vom alten Gebäudebesitzer hinterlassene System bedauerlicherweise veraltet.

»Das ist nicht nötig«, sagte Blondhaar mit alarmierten Tonfall. »Ich versichere Ihnen, ich werde für alle Schäden aufkommen. Wir werden Ihnen nicht wehtun.«

Er trat einen weiteren Schritt vor und bewegte sich zum ersten Mal in das volle Mondlicht. Die Spiegel reflektierten das Licht auf sein Gesicht und enthüllten seine Gesichtszüge weiter. Kara stieß einen überraschten Laut aus. Sein welliges Haar war definitiv blond – sie hatte es im Fernsehen, auf Magazin-Covern und an einem Dutzend anderer Stellen gesehen. Sein kantiges Kinn und sein selbstbewusstes Auftreten waren leicht zu erkennen. Hübsch wie die Sünde. So hatte Danielle ihn immer beschrieben.

»Prinz Nicholas?« sagte Kara mit erstaunter Stimme. Das ergab keinen Sinn. Null, nichts, gar nichts. Königliche Prinzen stürzten nicht in heruntergekommene Tanzstudios in den weniger angesehenen Gegenden der Stadt.

»Schhhh.« Er legte einen Finger an die Lippen und schaute sich um, als erwarte er, dass Paparazzi aus dem Nichts auftauchen würden. »Niemand darf wissen, dass ich hier war.«

Sie ließ ein ungläubiges Lachen hören und hievte Esmée höher auf ihre Hüfte. »Haben Sie sich mein Studio angesehen? Jemand wird wissen, dass Sie hier waren, denn ich werde nicht für diese Reparaturen bezahlen.«

Prinz Nicholas hatte ihr Studio zerstört. Das war fast eine Erleichterung – er hatte mehr als genug Geld, um die Schäden zu bezahlen. Und er würde ihr wahrscheinlich nicht mehr schaden, als er es bereits getan hatte. Die blöde Wohltätigkeitsorganisation Homeless No More war von ihm unterstützt worden. Als deren wahres Gesicht enthüllt wurde, hatten Anti-Royalisten in ganz Galia praktisch vor Schadenfreude gegackert.

Nicholas stieg über das Glas, die Hände flehend ausgestreckt. »Wir können das unter der Hand regeln.«

Kara überraschte sich selbst, indem sie ihm einen Finger in die Brust stieß. Wow. Sie hatte seine Muskeln in den Klatschblättern gesehen, aber sie waren wirklich steinhart. »Das ist das Problem mit euch Royals. Alle sollen wegschauen und all eure schlechten Entscheidungen ignorieren. Aber diese Entscheidungen betreffen eine ganze Nation von Menschen, die ihr nie getroffen habt. Sie betreffen mich.«

»Heute Abend war ein Fehler.« Er deutete mit dem Finger über seine Schulter auf den zweiten Mann. »Mein Cousin hier hat gerade eine schreckliche Trennung hinter sich. Ich habe ihn ausgeführt, damit er Dampf ablassen konnte.«

Natürlich. Kara musterte den Mann in der Jacke und erkannte diesmal Merkmale, die ihr vorher entgangen waren – der teure Schnitt seiner Kleidung. Der gequälte Blick in seinen Augen. Hohle Wangenknochen. Prinz Alexander von Durham. Sie hätte beide Männer erkannt, wenn die Situation nicht so seltsam gewesen wäre. Wer rechnet schon damit, dass zwei Prinzen in ihr Tanzstudio einbrechen?

»Es tut mir schrecklich leid«, sagte Alexander, und diesmal war der Akzent unverkennbar. »Wir werden uns darum kümmern.«

Für einen Moment tat Kara der Mann fast leid. Seine Trennung letzte Woche von Schauspielerin Isla Martin hatte das Internet fast zum Explodieren gebracht. Die verlassene Schauspielerin hatte keine Zeit verschwendet, den Namen des Prinzen in der Presse zu beschmutzen.

»Ganz bestimmt«, stimmte Nicholas zu. »Das wird eine ferne Erinnerung sein, bevor Sie es wissen.«

Kara hob einen Finger und stach damit in sein Gesicht. »Du kümmerst dich besser darum«, zischte sie. »Und du wirst mich für die Tanzstunden entschädigen, die ich bis zur vollständigen Reparatur absagen muss.«

Nicholas schenkte ihr ein lässiges Grinsen, als wäre die ganze Situation urkomisch. »Du verhandelst hart.«

Kara ließ ein Lachen hören, das selbst in ihren eigenen Ohren etwas irre klang. »Das ist kaum eine Verhandlung, Eure Hoheit. Das nennt man einen Fehler wiedergutmachen. Vielleicht würde das ganze Land nicht das Ende der Monarchie fordern, wenn Sie etwas mehr darüber wüssten, wie man solche Dinge richtigstellt.«

Nicholas' joviales Grinsen verschwand, und seine Augen verhärteten sich bei ihren Worten. »Sie haben keine Ahnung, wovon Sie reden.«

»Nein, Sie haben keine Ahnung, welchen Schaden Sie angerichtet haben. Wie viele Menschen Sie verletzt haben.«

Sie standen da, einander gegenüber in einer Pattsituation, die Karas ganzen Körper vor Hitze kribbeln ließ.

»Eure Hoheit!«

Kara sprang zurück. Zwei Männer in schwarzen Anzügen standen am zerbrochenen Fenster, ihre Schultern angespannt und ihre Gesichter verkniffen. Der dunkelhäutige hob sein Handgelenk und sprach hinein. »Wir haben sie gefunden. Entwarnung.«

»Geht es Ihnen gut?«, fragte der Mann mit dem kahlen Kopf.

»Bestens, Leo«, sagte Nicholas.

Leo trat vorsichtig über das zerbrochene Glas und betrat das Studio, der dunkelhäutige Mann dicht hinter ihm.

»Tut mir leid, Finn«, murmelte Alexander von der Wand, an der er lehnte.

Der dunkelhäutige Mann – Finn – schritt zum Prinzen und schlang einen Arm um seine Taille, um das Gewicht des Royals zu stützen. »Schon in Ordnung, Eure Hoheit. Bringen wir Sie zurück zum Palast.«

Leo verschränkte die Arme und starrte Nicholas finster an. »Der Wagen sollte jeden Moment hier sein. Gehen wir.«

»Moment mal, Tiger.« Kara streckte einen Arm aus und deutete auf ihr Studio. »Was ist hiermit?«

»Wir werden morgen Kontakt aufnehmen«, versicherte ihr Nicholas.

Esmée heulte auf und vergrub ihr Gesicht in Karas Nacken. Offenbar reichten die Eskapaden des Abends nicht mehr aus, um das übermüdete Baby zu unterhalten.

Ein Auto hielt vor dem Studio, und im Nu wurden die beiden Royals hineingehuscht.

»Wie?«, rief Kara.

Die Autotüren knallten zu, und Kara eilte auf den Bürgersteig.

»Wenn Sie das nicht in Ordnung bringen, gehe ich zur Presse«, sagte sie, praktisch schreiend, um über Esmées Geschrei gehört zu werden.

Ein Fenster wurde heruntergerollt, und Nicholas schaute zu ihr heraus. Sie blinzelte und trat einen Schritt zurück. Das Mondlicht spiegelte sich in seinen verblüffend grünen Augen und ließ ihr den Atem stocken. »Bitte tun Sie das nicht.«

»Nennen Sie mir einen guten Grund, warum nicht«, sagte Kara.

Nicholas blickte zu seinem Cousin hinüber, und Kara sah ebenfalls hin. Alexander war in seinen Sitz gesunken, seine Augen halb geschlossen.

»Warum hat sie mir das angetan?«, stöhnte er und bedeckte sein Gesicht mit beiden Händen. »Wann werde ich endlich aufhören, so dumme Entscheidungen zu treffen?«

Nicholas zeigte mit dem Finger auf seinen Cousin. »Deshalb. Sie wissen, was die Presse mit ihm anstellen wird. Der arme Mann wurde gerade verlassen. Fügen wir seinem Schmerz nichts hinzu.«

Kara blickte zu Alexander und dann zurück zu Nicholas. Ihre Arme schmerzten von einer Nacht, in der sie Esmée gehalten hatte, und der überaus gutaussehende Mann vor ihr ließ ihre Gehirnzellen zu Brei werden.

»In Ordnung«, sagte sie schließlich. »Aber wenn Sie nicht Wort halten, gehe ich mit meiner Geschichte zur Presse.«

»Wir werden uns um alles kümmern«, versicherte ihr Nicholas. »Wenn Sie uns jetzt entschuldigen würden, ich sollte Alex nach Hause bringen, damit er den heutigen Abend ausschlafen kann. Wir werden uns morgen wegen der Reparaturen Ihres feinen Etablissements bei Ihnen melden.«

»Das will ich doch hoffen.« Kara stieß mit dem Finger in seine Richtung. »Ich wende mich an die Presse, wenn ich bis Mittag nichts von Ihnen gehört habe.«

»Fairer Deal. Gute Nacht.« Nicholas rollte sein Fenster hoch, und dann verschwand das Auto in der Nacht.

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Alle Bücher von Lindzee können einzeln gelesen werden, am besten genießt man sie jedoch zusammen.

KÖNIGLICHE GEHEIMNISSE SERIE

1. Den Prinzen zähmen

2. Mit dem Prinzen ausgehen

3. Die Prinzessin zurückgewinnen

4. Den König heiraten

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