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Nicht Dein Match (Ebook) Deutsche ausgabe

Nicht Dein Match (Ebook) Deutsche ausgabe

Vom Amor besiegt Serie

⭐⭐⭐⭐⭐ 652+ Fünf-Sterne-Bewertungen

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  • Lindzee Armstrong sweet contemporary romance author German editionDEUTSCHE AUSGABE
Deutsche ausgabe
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  • Lindzee Armstrong Books closed door contemporary romance357 Seiten
  • Lindzee Armstrong Books clean contemporary romance6-7 Std
  • Lindzee Armstrong Books sweet contemporary romance65k Worte

Eine süße romantische Komödie mit einer Scheinbeziehung und einer zweiten Chance für die Liebe, vereint in einer herzerwärmenden Geschichte!

Als ihre beste Freundin ihr ein Abonnement für einen professionellen Partnervermittlungsdienst schenkt, willigt Andi widerwillig ein, ihn auszuprobieren. Doch die Vermittlung mit einem prominenten Kunden könnte Andis Welt auf den Kopf stellen!

Haupttropen

✅ Liebesromane mit dem besten Freund des Bruders

✅ Von-Freundschaft-zu-Liebe-Romane

✅ Vorgetäuschte Beziehung

✅ Millionär Liebesroman

✅ Slow-Burn-Liebesromane

✅ Kuppler-Liebesromane

ZUSAMMENFASSUNG

Eine Scheidungsanwältin in einer vorgetäuschten Beziehung mit einem Milliardär. Ein Naturwissenschaftslehrer auf der Flucht vor seiner besitzergreifenden Ex-Verlobten. Kann eine Partnerschaft im Gesellschaftstanz ihr Schlüssel zum Glück sein?

Andis langjähriger Freund hat gerade mit ihr Schluss gemacht, und es ist alles die Schuld ihrer besten Freundin Rachel. Als Rachel Andi aus Schuldgefühlen einen professionellen Partnervermittlungsdienst schenkt, stimmt Andi zu, es zu versuchen. Nur schade, dass der prominente Kunde, mit dem sie zusammengebracht wird, ihr Herz nicht zum Flattern oder ihre Glieder zu Pudding werden lassen kann, so wie Ben, Rachels absolut tabuisierter Bruder, es mit einem einfachen Lächeln kann.

Bens Verlobte hat gerade zum dritten Mal ihre Hochzeit abgesagt. Verzweifelt auf der Suche nach einem Neuanfang flieht er nach Los Angeles und zieht gegenüber von Andi ein. Die Schulzeit ist längst vorbei, aber als sie sich wieder zusammentun, um Gesellschaftstanz zu unterrichten, flammen alte Gefühle wieder auf – genau in dem Moment, als seine Ex-Verlobte an Silvester auftaucht, fest entschlossen, ihn zurückzugewinnen.

Mit den falschen Leuten auszugehen hat sowohl Ben als auch Andi davon überzeugt, dass sie in Wirklichkeit einander wollen. Alles, was ihnen im Weg steht, ist ein vorgetäuschter Freund, eine eifersüchtige Ex-Verlobte und die Angst, ihre Herzen zu riskieren.

Dieser vollständige zeitgenössische Liebesroman kann eigenständig gelesen werden und garantiert ein glückliches Ende. Er bietet schlagfertigen Dialog, komplexe Charaktere und Szenen, die dich laut zum Lachen bringen werden. Wenn du Geschichten über zweite Chancen in der Liebe magst, dann wirst du »Not Your Match« lieben. Sichere dir noch heute dein Exemplar!

SCHAU HINEIN

KAPITEL EINS

Andi war ziemlich sicher, dass sie bis zum Ende aller Zeiten in diesem stickigen Konferenzraum gefangen sein würde. So lange würde es dauern, bis ihr angeblich verliebtes Klientenpaar eine Einigung über den Ehevertrag erreichen würde.

Wenigstens war es kein weiterer Scheidungsfall. Obwohl Andi selbst nie verheiratet gewesen war, waren sie und Mark sieben Jahre zusammen gewesen, und Scheidungsfälle erinnerten sie an ihre chaotische Trennung.

Andi lehnte sich in ihrem gepolsterten Stuhl zurück und warf Deborah Barrett einen weiteren Blick zu. Andi hatte sich nicht die Mühe gemacht, Deborahs Alter in ihrer Akte nachzuschlagen, aber sie war ziemlich sicher, dass Deborah kaum alt genug war, um Alkohol zu kaufen. Sie trug eine tief ausgeschnittene Bluse, die ihre gekauft-und-bezahlte Oberweite betonte, und hatte die ledrige, gebräunte Haut von jemandem, der zu viel Zeit am Santa Monica Pier mit zu wenig Sonnenschutz verbracht hatte. Ihre Arme waren fest verschränkt, was ihre Brüste noch mehr hervorhob, und ihre Augenbrauen waren über den stark geschminkten Augen zusammengezogen.

»Ich verstehe nicht, warum Sie nicht mit zusätzlichen tausend Dollar pro Monat einverstanden sind«, sagte Deborah.

Ihr Verlobter, Trevor Daniels, schnaubte. »Zusätzliche tausend Dollar pro Monat, ausgezahlt über sieben Jahre, sind 84.000 Dollar.« Trevor war mindestens doppelt so alt wie Deborah. Sein ergrautes Haar war kurz geschnitten, und sein anthrazitfarbener Anzug sprach von dem Geld, das seine plastische Chirurgie-Praxis in Beverly Hills einbrachte.

Andi hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, wie die beiden zusammengekommen waren. Abgesehen von einer gemeinsamen Liebe zur plastischen Chirurgie und zum Reichtum schienen die beiden nichts gemeinsam zu haben.

Moment – sie wusste genau, warum sie zusammengekommen waren.

Deborah entfaltete ihre Arme und beugte sich über den Tisch, um die Hand ihres Verlobten zu ergreifen. »Trev, das ist albern.« Ihre Stimme triefte vor Süße. »Wir werden uns nicht scheiden lassen, also warum spielt der Betrag eine Rolle?«

»Genau.« Trevor zwang sich zu einem Lächeln. »Es sollte überhaupt keine Rolle spielen.«

Andi unterdrückte mühsam ein Augenrollen. Sie verstand, warum Paare Eheverträge wollten, aber alles, was sie zu erreichen schienen, war Misstrauen zu säen. Die meisten ihrer Klienten waren weniger Seelenverwandte, die für eine Ewigkeit des Glücks bestimmt waren, und mehr Goldgräber, die nach einem netten Unterhaltsscheck Ausschau hielten, nachdem sie ihre Zeit abgesessen hatten. Trevor und Deborah würden in einem Monat heiraten, und anstatt über Porzellanmuster zu streiten, saßen sie in einem stickigen Anwaltsbüro und stritten darüber, wer was bekam, wenn sie sich schließlich scheiden ließen.

Andis Blick wanderte von dem Vier-Karat-Klunker an Deborahs Finger zu ihrem eigenen nackten Finger. Wenn Mark vor sechs Monaten um ihre Hand angehalten hätte, anstatt Andi für eine andere Frau zu verlassen, hätten sie dann entschieden, dass ein Ehevertrag notwendig sei? Wahrscheinlich. Und das hätte ihr alles sagen müssen, was sie über die Beziehung wissen musste. Sie war eine Idiotin gewesen, ihn nicht zuerst zu verlassen. Letztendlich waren Beziehungen die Mühe nicht wert.

»Sie beide müssen einen Kompromiss finden«, sagte Andi. Sie versuchte, nicht auf die Uhr an der Wand zu schauen. Es musste kurz vor sechs sein, was ihr eine Stunde Zeit gab, um diesen Vertrag abzuschließen, ein Geburtstagsgeschenk für ihre beste Freundin zu kaufen und zur Party zu kommen.

Sie würde definitiv zu spät kommen.

»Ja, ein Kompromiss«, warf Holly ein. Sie war Trevors Anwältin und eine von Andis Lieblingskolleginnen. Holly war ein paar Jahre älter als Andi, schlank und hübsch, aber vor Gericht knallhart. Während Andi die Scheidungs- und Ehevertragsaspekte des Familienrechts hasste, schien Holly darin aufzugehen. »Ich denke, zusätzliche fünfhundert pro Monat sind für Sie beide mehr als fair.« Sie blickte zu Andi für eine Bestätigung, und Andi nickte. Alles, um aus diesem Büro rauszukommen.

»Okay«, sagte Trevor. »Aber ich will auch den Bartagamen.«

Wenn Andi nicht so professionell wäre, hätte sie geschnaubt.

Deborah stieß einen Schrei aus. »Ich habe Maurice schon seit er ein Baby war.«

»Und trotzdem bin ich derjenige, der seinen Käfig saubermacht und dafür sorgt, dass er gefüttert wird. Er mag mich lieber als dich.«

»Meine Mutter hat mir diesen Drachen als Abschlussgeschenk gegeben.«

»Ja, und du bist immer noch sauer, dass Maurice kein Porsche war.«

»Wenn du mich halb so sehr lieben würdest wie Maurice, bräuchten wir vielleicht keinen Ehevertrag.«

Zehn Minuten später gab Trevor nach und stimmte zu, dass Deborah den Drachen behalten durfte. Andi und Holly standen Schulter an Schulter und sahen zu, wie sie im Aufzug verschwanden. Die Türen schlossen sich und der Aufzug fuhr nach unten, was Andi eine Last von den Schultern nahm.

Vier Jahre Grundstudium, drei Jahre an der Stanford Law School, und sie war dazu verdammt, Paare streiten zu hören – über Bartagamen. Der einzige Unterschied zwischen Scheidungsfällen und Eheverträgen war, dass bei letzteren die Paare wenigstens so taten, als wären sie süß zueinander.

Waren alle Beziehungen zum Scheitern verurteilt? Je länger sie im Familienrecht arbeitete, desto mehr wunderte sie sich, dass sie und Mark so lange zusammen geblieben waren.

Das war nicht das, was sie sich als Anwältin vorgestellt hatte. Aber Junioranwälte durften sich ihre Fälle nicht aussuchen, selbst wenn ihr Vater ein Partner der Kanzlei war. Nicht nach nur einem Jahr im Job. Also würde sie vorerst weiter an Scheidungen arbeiten, mit gelegentlichen Ehevertrags- oder Adoptionsfällen dazwischen.

Andi hätte beim Gesellschaftstanz bleiben sollen, ungeachtet Marks Meinung dazu. Zumindest hätte sie dann ein Ventil für ihren Stress gehabt. Ihre Gedanken wanderten zurück zu Ben, ihrem Tanzpartner aus der High School und dem älteren Bruder ihrer besten Freundin. Gemeinsam hatten sie die Tanzfläche beherrscht. Er hatte eine Art, mühelos durch den Raum zu gleiten, zu tauchen und zu schwingen und sie im Einklang mit der Musik zu bewegen. Die wenigen Male, die sie mit Mark getanzt hatte, waren seine Bewegungen steif und unbeholfen gewesen, wodurch das Tanzen zur Plage wurde. Sie bedauerte es immer noch, dass sie Ben nicht für einen langsamen Tanz geschnappt hatte, als sie beide im letzten Jahr auf seiner Schwester Hochzeit gewesen waren. Aber Andi war mit ihren Pflichten als Brautjungfer beschäftigt gewesen, und sie hatte Mark nicht verärgern wollen.

»Ich dachte nicht, dass wir je eine Einigung erzielen würden«, sagte Holly. Sie lehnte sich gegen die Wand des Konferenzraums und verschränkte die Arme. Der Flur war unheimlich ruhig, die meisten Bürotüren fest verschlossen. »Ich gebe diesem Paar höchstens zwei Jahre.«

»Ich nehme die Wette an. Ich gebe ihnen sechs Monate.« Andi hasste, wie zynisch Anwälte in der Familienpraxis waren, aber nach einem Jahr eigener Erfahrung verstand sie warum. Die Trennung von Mark hatte ihre Wahrnehmung nicht verbessert. Die Tatsache, dass er sie nicht tatsächlich betrogen hatte, linderte nicht den Stich, dass er sie für eine andere Frau verlassen hatte.

»Die Verliererin lädt die Gewinnerin zum Essen ein.« Holly streckte ihre Hand aus, und sie schlugen ein.

»Hast du heute Abend noch schöne Pläne?«, fragte Andi.

»Nur ein Date mit meinem Fernseher. Gehst du nicht zu einer Geburtstagsparty?«

»Ja, und ich komme zu spät. Rachel wird mich sowieso schon damit aufziehen, dass ich alleine komme.«

»Sie fühlt sich wegen der Trennung immer noch schuldig, was?«

»Ja, und sie ist überzeugt, dass die einzige Möglichkeit, die Dinge zu reparieren, darin besteht, mir einen Freund zu finden.« Aber das Letzte, was Andi jetzt wollte, war eine weitere Beziehung. Es war den Ärger nicht wert.

Zurück in ihrem Büro schnappte sich Andi die Akten für ihre dringendsten Fälle und schaute sich um, um sicherzugehen, dass sie nichts vergessen hatte. Der Bildschirm ihres Computers war dunkel, Stifte ordentlich neben der Tastatur angeordnet. Sie nahm das Schmierpapier, das sie an diesem Tag verwendet hatte, und führte es durch den Aktenvernichter. Sie stellte die auf ihrem Schreibtisch gestapelten Bücher zurück an ihren richtigen Platz im Bücherregal.

Ihr Blick fiel auf die Schachtel neben dem Bücherregal. Sie war zugeklebt, mit Marks New Yorker Adresse auf dem Etikett. Sie hatte diese Schachtel jeden Tag drei Monate lang angesehen. Sie enthielt nichts Wichtiges, nur ein paar Dinge, die sie in der Wohnung herumliegen gefunden hatte – ein Sweatshirt, ein paar Bücher, einen gravierten Füllfederhalter – aber sie musste sie ihm schicken und dieses Kapitel ihres Lebens endgültig abschließen.

Morgen, versprach sich Andi, als sie das Licht ausschaltete. Sie würde eine Mittagspause einlegen – ihre erste seit Monaten – und die Schachtel zur Post bringen, auch wenn es sie umbringen würde.

Schade, dass sie nichts enthielt, was sie als Geschenk für Rachel ausgeben könnte. Ein Stopp in der Mall würde Andi noch später zur Party kommen lassen, aber sie konnte nicht nur eine Karte mit Bargeld geben. Schon wieder.

In ihrem Auto analysierte Andi den Verkehr auf dem GPS. Selbst ohne einen Zwischenstopp in der Mall zeigte die schnellste Route, dass sie um 19:32 Uhr bei Rachel ankommen würde. Sie müsste im Lebensmittelgeschäft in der Nähe von Rachel anhalten, um eine Karte zu besorgen und ihr einen Gutschein für... irgendetwas zu schreiben. Vielleicht einen Pullover oder eine Handtasche.

Andi fummelte am Radio herum und blieb bei ihrem Lieblings-Salsa-Sender. Ihr Fuß klopfte gegen das Bodenblech, während sie im Verkehr saß, und sie sehnte sich danach, ihre Arme um einen großen Herrn zu schlingen und zu tanzen. Ihre Gedanken wanderten zurück zu Ben. Seine Arme hatten sich immer stark und sicher angefühlt. Sie hatte jeden Dip und jeden Sprung gemacht im Wissen, dass er sie auffangen würde. Kein anderer Partner hatte ihr Herz mit dem Quick Step rasen und ihre Glieder mit einem Walzer schmelzen lassen.

Sie vermisste das Tanzen. Irgendwann hatte sie zugelassen, dass ihre Begeisterung für das Recht – und Marks Meinung – sie davon abbrachte. Wenn sie darüber nachdachte, vermisste sie Ben. Er hatte sie zum Lachen gebracht, und die Stunden, die sie mit Üben verbrachten, waren der Höhepunkt ihres Tages gewesen. Er hatte sich über seine Fehltritte beim Üben lustig gemacht und hatte sie nicht ständig darüber belehrt, sich auf die Zukunft zu konzentrieren.

Das Lied endete und eine Werbung für ein Tagesspa wurde ausgestrahlt. Perfekt. Sie könnte Rachel einen Gutschein für Mani- und Pediküre schreiben. Die Werbung endete und die DJs begannen, den neuesten Prominenten-Klatsch zu besprechen.

»Ladies, ihr solltet jetzt zuhören«, sagte die weibliche Radiomoderatorin. »Falls ihr unter einem Stein lebt und es noch nicht gehört habt, Luke Ryder sucht eine Freundin. Ja, richtig. Der Milliardär und CEO von Ryder Communications hat sich beim Datingdienst Toujour angemeldet. Jetzt ist eure Chance!«

»Warum bemüht sich ein Milliardär mit Online-Dating?«, fragte der männliche Moderator. »Es ist nicht so, als hätte er einen Mangel an interessierten Frauen.«

»Man kann nicht alles glauben, was man in den Boulevardzeitungen liest.«

»Ja, aber er ist ein verdammter Milliardär. Er ist jung, er ist attraktiv und er ist reich. Die Frauen müssen seine Tür einrennen. Eine Partnervermittlung scheint eine seltsame Wahl zu sein.«

»Toujour ist nicht nur Online-Dating – es ist eine Full-Service-Partnervermittlung«, sagte die weibliche Moderatorin. »Sie behaupten, sie können deinen Seelenverwandten finden.«

Andi schnaubte. So etwas wie einen Seelenverwandten gab es nicht, und selbst wenn es einen gäbe, bezweifelte sie, dass eine Dating-Firma ihr helfen könnte, ihn zu finden. Nicht dass sie suchte. Single zu sein passte ihr gut.

Im Lebensmittelgeschäft wählte Andi die kürzeste Kassenschlange und wartete auf die Person vor ihr. Sie klopfte mit der Geburtstagskarte gegen ihr Bein und warf einen Blick auf ihr Handy. 19:42 Uhr. Dieser Umweg würde sie mindestens fünfzehn Minuten kosten. Die stachelhaarige Kassiererin kaute Kaugummi, während sie langsam Artikel scannte, als ob sie wüsste, dass Andi es eilig hatte und sie absichtlich ärgern wollte.

»Andi?«

Die Frau, die hinter ihr in der Schlange stand, war groß und schlank. Ihr rotbraunes Haar war zu einem Dutt hochgesteckt, und ihr Gesicht war ungeschminkt. Es waren fast sechs Jahre vergangen, seit Andi sie gesehen hatte, aber sie würde diese ausgeprägten Wangenknochen und funkelnden Augen überall erkennen.

»Elle!« Andi umarmte die Frau und lachte. »Es ist eine Ewigkeit her.«

»Mindestens fünf Jahre«, stimmte Elle zu. »Ich sehe manchmal deine Beiträge auf Facebook, aber es ist gut, dich persönlich zu sehen. Du arbeitest in der Kanzlei deines Vaters, richtig?«

»Ja, ich bin seit etwa einem Jahr dort.«

»Ich wusste immer, dass du es schaffen würdest. Im Studium konntest du nicht aufhören, darüber zu reden, Recht in der Kanzlei deines Vaters zu praktizieren. Ich freue mich so für dich.«

»Danke«, sagte Andi. Sie wünschte nur, die Realität wäre so großartig wie ihr Traum gewesen. »Was ist mit dir? Ich sehe, dass du manchmal Fotos postest, also nehme ich an, du tanzt noch immer. Trittst du bei Wettbewerben an?«

»Nicht mehr. Ich arbeite jetzt für eine Wohltätigkeitsorganisation – Footsteps for Change. Wir bieten kostenlose Tanzkurse für benachteiligte Kinder an.«

Ein Anflug von Neid durchfuhr Andi. Wie wäre es, anderen beruflich zu helfen? Aber sie schob den Gedanken beiseite. Sie würde bald genug ihre Fälle auswählen und sich auf Adoptionen und Fälle häuslicher Gewalt konzentrieren können – Familienrecht, das hilft, statt zu verletzen. »Elle, das ist fantastisch.«

»Ich liebe es wirklich. Viele Forschungen haben bewiesen, dass außerschulische Aktivitäten Kinder aus Schwierigkeiten heraushalten, und Tanz hilft bei der Entwicklung ihres Gehirns. Wir haben ein Krisenzentrum, das rund um die Uhr geöffnet ist, damit sie einen sicheren Ort haben, an den sie fliehen können, wenn es zu Hause schwierig wird. Es ist anstrengend, die Wohltätigkeitsorganisation zum Laufen zu bringen, aber auch lohnend.«

»Insgesamt macht das 6,32 Dollar«, sagte die Kassiererin und kaute ihren Kaugummi.

Andi holte ihre Debitkarte aus ihrer Geldbörse und zog sie durch. »Ich wünschte, ich könnte bleiben und plaudern, aber ich bin spät dran für eine Party.«

Elle zog eine Visitenkarte aus ihrer Handtasche. »Ruf mich mal an. Wir suchen immer nach Freiwilligen, die bereit sind, ein paar Mal im Monat zu unterrichten. Du wärst perfekt dafür.«

»Ich tanze nicht mehr.« Die Antwort war ein Reflex, geboren aus Jahren des Ablehnens von allem, was ihre Pläne für das Recht stören könnte.

»Umso mehr Grund, zum Unterrichten zu kommen. Hast du eine Karte? Ich werde dich anrufen.«

Andi dachte an all die Gründe, warum sie mit dem Tanzen aufgehört hatte – die Zeit, die es ihr vom Studieren weggenommen hatte, die körperliche Belastung. Marks Missbilligung. »Ich bin dieser Tage ziemlich beschäftigt. Aber es klingt spaßig.«

»Wir können etwas ausarbeiten.«

Andi hatte keine Zeit zu argumentieren. Sie zog eine Visitenkarte aus ihrer Geldbörse und reichte sie ihr. »Es tut mir leid, dass ich wegrennen muss. Wir werden später reden.«

»Auf jeden Fall. Es war schön, dich zu sehen, Andi.«

»Dich auch.« Andi schnappte sich ihre Quittung und Tasche, dann winkte sie zum Abschied.

Sie hätte Elle von vornherein ablehnen sollen. Sie hatte keine Zeit für Gesellschaftstanz, und sie hatte keinen Partner. Ben – der einzige Partner, mit dem sie sich vollständig synchron gefühlt hatte – lebte jetzt in Arizona mit seiner Verlobten.

Sie wollte nicht tanzen, wenn es nicht mit ihm war. Es war einer der Gründe, warum sie nach ihrem Bachelor-Abschluss aufgehört hatte. Keiner ihrer College-Tanzpartner hatte Ben das Wasser reichen können.

Andi gab Gas und fuhr um 19:57 Uhr auf Rachels überfüllte Straße. Fast eine Stunde zu spät. Weihnachtslichter säumten die Traufen des Hauses, und drei Drahtrentiere grasten im Vorgarten. Die Veranda-Beleuchtung erhellte den riesigen immergrünen Kranz an der Haustür. Andi parkte das Auto und ging die stattliche Einfahrt hinauf.

Sie klopfte an die Tür und bückte sich tief, um die Zweige des Kranzes zu vermeiden. Wenige Augenblicke später hörte sie Schritte. Aber sie waren schwer – nicht die leichten Schritte, die Rachel begleiteten. Ihr Ehemann, Adam, vielleicht? Andi schaute auf ihr Handy. 19:58 Uhr.

Die Tür schwang auf. Andi ließ ihr Handy in ihre Handtasche fallen und blickte auf, blinzelte dann überrascht. Eine schlanke Gestalt. Karamellbraunes Haar, das aussah, als hätte er kürzlich mit seinen Fingern hindurchgefahren. Schokoladenbraune Augen und ein Fünf-Uhr-Schatten.

Rachels Bruder. Andis Lieblings-Tanzpartner.

Es war Ben.

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Lesereihenfolge der Serie

Alle Bücher von Lindzee können einzeln gelesen werden, am besten genießt man sie jedoch zusammen.

VOM AMOR BESIEGT SERIE

1. Fräulein Verkupplerin

2. Nicht Dein Match

3. Mischen und Anpassen

4. Perfekt zusammengepasst

5. Wer passt zu mir?

6. Verkupple mich bis Weihnachten

7. Sag niemals Match

8. Match Mich Wieder

9. Aus Versehen verkuppelt

10. Mein falscher Partner

11. Mistelzweig-Match

12. Ein Streichholz entzünden

13. Triff deinen Gleichwertigen

Rückgabe- und Rückerstattungsrichtlinie

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