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Wer passt zu mir? (Ebook) Deutsche ausgabe

Wer passt zu mir? (Ebook) Deutsche ausgabe

Vom Amor besiegt Serie

⭐⭐⭐⭐⭐ 491+ Fünf-Sterne-Bewertungen

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  • Lindzee Armstrong sweet contemporary romance author German editionDEUTSCHE AUSGABE
Deutsche ausgabe
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  • Lindzee Armstrong Books closed door contemporary romance321 Seiten
  • Lindzee Armstrong Books clean contemporary romance5-6 Std
  • Lindzee Armstrong Books sweet contemporary romance59k Worte

Finalist für den Whitney Award 2018 in der Kategorie Romanze! Sie werden diese romantische Sportkomödie lieben.

Seine Footballkarriere ist ruiniert, weil er sich in das falsche Mädchen verliebt hat. Sie ist durch den falschen Mann zum Reality-TV-Star geworden. Können ihre Herzen von vergangenen Verletzungen heilen und auf eine gemeinsame Zukunft vertrauen?

Haupttropen

✅ Football-Liebesromane

✅ Zimtschnecken-Held

✅ Slow-Burn-Liebesromane

✅ Gegensätze ziehen sich an

✅ unterschiedliche Welten

✅ romantische Komödie

ZUSAMMENFASSUNG

Sich in das falsche Mädchen zu verlieben, hat seine Footballkarriere ruiniert. Sich in den falschen Typen zu verlieben, hat sie zum Reality-TV-Star gemacht. Können ihre Herzen von vergangenen Verletzungen heilen und auf eine gemeinsame Zukunft vertrauen?

2018 Whitney Award Romance Finalist!

Football-Spieler Wyatt James ist überzeugt, dass Beziehungen den Ärger nicht wert sind. Als er sich das letzte Mal verliebte, datete seine Freundin heimlich den Quarterback, der Wyatt für eine karrierebeendende Verletzung verantwortlich machte. Nun wurde er von seinem Traumteam zu den zweitklassigen Los Angeles Coyotes getradet und betet, dass der Skandal nicht von der Presse aufgegriffen wird.

Tamera hat nie geglaubt, dass ihre Schwester ihr den Freund ausspannen würde, aber es ist nicht alles schlecht. Ihre heimliche Affäre führte zu Tameras öffentlichem Herzschmerz, was sie zum Reality-TV-Star gemacht hat. Jetzt hat sie einen großen Hollywood-Talentmanager, einen berühmten Quarterback als besten Freund und die Entschlossenheit, nie wieder zuzulassen, dass ein Mann ihr Leben aus der Bahn wirft.

Als Tamera Wyatts Immobilienmaklerin wird, sprühen die Funken – bis sie erkennen, dass ihr bester Freund auch sein Erzfeind ist. Während die Dinge in der Presse heiß laufen, verbreiten sich böswillige Lügen wie ein Lauffeuer und stellen ihre zerbrechliche Bindung auf die Probe. Können ihre Herzen von vergangenen Verletzungen heilen und auf eine gemeinsame Zukunft vertrauen?

Dieser vollständige zeitgenössische Liebesroman kann unabhängig gelesen werden und garantiert ein glückliches Ende. Er bietet schlagfertige Dialoge, komplexe Charaktere und Szenen, die dich zum Lachen bringen werden. Wenn du Liebesgeschichten magst, in denen Gegensätze sich anziehen, dann wirst du »Match Me if You Can« lieben. Schnapp dir noch heute dein Exemplar!

SCHAU HINEIN

KAPITEL EINS

Noch nie hatte eine Hochzeit Tamera so elend gemacht. Ihr Flug um sieben Uhr morgens aus Texas zurück nach L.A. konnte nicht früh genug kommen.

Ihr Blick schweifte durch den überfüllten Ballsaal. Diese gesamte Feier war direkt von ihrem virtuellen Hochzeits-Visionboard gestohlen. Die 1,20 Meter hohen Tischdekos aus weißen Orchideen mit Zweigen voller Kristallschmuck waren fast identisch mit denen, die sie vor zwei Jahren online bewundert hatte. Die erhöhte Tanzfläche schimmerte unter den Scheinwerfern mit aufgemaltem Glitzer, genau wie sie es sich immer vorgestellt hatte. Sogar die Eiscreme-Sundae-Bar hatte Kreidetafelschilder. Katie hatte alle Ideen von Tamera gestohlen und sie dann ruiniert, indem sie Lavendel als Hauptfarbe für ihre Hochzeit gewählt hatte.

Sie hätte nie geglaubt, dass Katie ihre Geschwisterrivalität so weit treiben würde.

Eine schwere Hand landete auf Tameras oberem Rücken, und sie blickte zu ihrem Date hoch. Drews schmutzig-blondes Haar hing in einem lockeren Pferdeschwanz halb seinen breiten Rücken hinunter, und seine riesige Hand hielt ihr ein Glas Champagner hin.

»Danke«, sagte Tamera und nahm das Getränk an.

»Kein Problem.«

Drew ließ sich auf den Stuhl neben ihr sinken und wirkte fehl am Platz in seinem Anzug mit Krawatte anstelle seines üblichen Fußballtrikots und der Jeans. Er hatte nicht zur Hochzeit kommen wollen, aber Tameras Betteln hatte ihn schließlich überzeugt. Nach fast zwölf Wochen ständiger gemeinsamer Präsenz hatte sie Drews Schwachpunkte kennengelernt und wusste, wie sie sie ausnutzen konnte.

»Wie lange müssen wir noch hier bleiben?«, fragte Drew.

Tamera nahm einen langen Schluck des gekühlten Alkohols und versuchte, die Wut zu kühlen, die sie bei jedem gestohlenen Detail rot sehen ließ. Der Lavendelseidenstoff ihres Brautjungfernkleides brannte wie heißes Öl auf ihrer Haut. Dies war die billigere, geschmacklosere Version des Tages, den sie sich immer für sich selbst vorgestellt hatte. Bis hin zum Bräutigam.

Zumindest würden Fotos von ihr und Drew auf der Hochzeit gut in den sozialen Medien aussehen. Ihre Follower würden es lieben.

»Du hast versprochen, bis zum bitteren Ende zu bleiben. Du bist heute Abend mein Armschmuck, damit ich nicht erbärmlich aussehe.« Tamera wusste mit absoluter Sicherheit, dass Fotos von heute Abend in den sozialen Medien viral gehen würden, ob sie es wollte oder nicht.

Drew bewegte seine Augenbrauen auf und ab. »Sag ein Wort, und wir können diese Vereinbarung etwas dauerhafter machen.«

Tamera verdrehte die Augen und kippte den Rest ihres Champagners hinunter. Sie und Drew hatten sich im Sommer bei Eye in the Sky kennengelernt, einer Reality-TV-Show, bei der zwanzig Teilnehmer um eine Million Dollar kämpften, während sie in einem mit Kameras übersäten Glashaus eingesperrt waren. Der Sender hatte eine Showromanze zwischen ihr und Drew inszeniert, aber es war nie mehr als harmloses Flirten seinerseits und widerwillige Schmeichelei ihrerseits gewesen. Der Stich von Calebs Verrat war für Tamera noch zu frisch, um auch nur eine Beziehung in Betracht zu ziehen. Dennoch hatten sie und Drew sich im Spiel verbündet und waren enge Freunde geworden, als sie beide gegen Ende der Staffel rausgewählt wurden.

»Nur Freunde«, erinnerte Tamera Drew. Sie war ziemlich sicher, dass er nur an ihr interessiert war, weil sie Nein gesagt hatte. Der Quarterback der San Antonio Vigilantes konnte jedes Mädchen haben, das er wollte, auch wenn eine Verletzung ihn für den Großteil der kommenden Saison auf die Bank zwingen würde.

Sein Arm landete schwer um ihre Schultern. »Wie wär's mit Freunden mit Vorzügen?«

Sie lachte und schob seinen Arm weg. »Träum weiter.«

»Du weißt wirklich, wie man einen Kerl besonders fühlen lässt.«

Die Worte schnitten durch sie hindurch, und sie schaute weg, damit er nicht sehen konnte, wie sie sie verletzten. Sie hatte wirklich versucht, eine gute Freundin für Caleb zu sein. Sicher, sie hatten ihre Probleme gehabt, aber sie hatte wirklich gedacht, sie wären glücklich gewesen. Wie konnte er eine Affäre – ausgerechnet mit ihrer Schwester – ein ganzes Jahr lang gehabt haben, ohne dass sie es wusste? Sie hätte genauso gut mit #völligahnungslos auf der Stirn herumlaufen können. Follower hatten das in ihren zahlreichen Kommentaren auf ihrer Seite so ähnlich gesagt.

Der DJ kündigte an, dass Braut und Bräutigam nun ihren ersten Tanz teilen würden. Spannung breitete sich über Tameras Nacken und Schultern aus. Ein überromantischer Popsong knackte über die Lautsprecher und pulsierte dann in nahezu ohrenbetäubender Lautstärke durch den Raum.

Kein verdammter Weg. Katie hatte DIESEN Song gewählt? Und Caleb hatte es zugelassen? Tameras Gedanken flogen zurück zu einer Zeit, als sie und Caleb in einem Nachtclub dazu getanzt hatten, und sie scherzhaft vorgeschlagen hatte, dass es einen großartigen ersten Tanz abgeben würde. Hatte Caleb Katie von diesem Gespräch erzählt? War das der Grund, warum sie den Song gewählt hatte?

Die Verratsfälle nahmen einfach kein Ende. Es würde ein Wunder brauchen, um den heutigen Abend zu überstehen, ohne zu explodieren. Oder zu weinen. Das wäre tatsächlich noch schlimmer. Die Hashtags schrieben sich praktisch von selbst.

Eine Akustikgitarre schwoll durch die Lautsprecher an, während Katie und Caleb aneinander klammerten, seine Hand unangenehm tief an ihrer Taille. Das Paar drehte sich in einem langsamen Kreis, und Katie fing Tameras Blick auf. Ihre Mundwinkel kräuselten sich zu einem spöttischen Lächeln, als sie Caleb näher zu sich zog und einen verführerischen Kuss unter sein Ohrläppchen platzierte.

War das eine weitere Stufe der Rache dafür, dass Tamera mit Katies Highschool-Schwarm zum Abschlussball gegangen war? Sie hatte nicht einmal gewusst, dass Katie ihn mochte, bis nach dem Tanz. Die Schwestern waren immer konkurrierend gewesen, aber nach diesem einen Ereignis war es bösartig geworden.

Nun, Tamera hatte genug. Ihre Finger schlossen sich um den Stiel des Champagnerglases. Du hast gewonnen, kleine Schwester. Genieße deine Beute. Nicht dass Caleb ein großer Fang wäre.

»Hey.« Drew schnippte mit den Fingern, und Tamera riss ihren Blick von der Tanzfläche los. »Hör auf zu grübeln. Du bist über ihn hinweg, erinnerst du dich?«

»Völlig über ihn hinweg.« Das erzählte sie zumindest allen. Tamera nahm einen tiefen, zitternden Atemzug. Dank ihrer Unfähigkeit, in den Tagebuchzimmer-Interviews die Fassung zu bewahren, wusste so ziemlich ganz Amerika über den Verrat von Katie und Caleb Bescheid. Der Sender hatte ihre Geständnisse aufgegriffen und zu einem Handlungsstrang während der gesamten Staffel gemacht. Wie hätten sie es nicht tun können, wenn man bedenkt, dass die Verlobung Tamera auf Umwegen in die Show gebracht hatte?

»Gut«, sagte Drew. »Jetzt lächle für die Kameras. Man weiß nie, was online landen wird.«

Er hatte recht. Als Profisportler war Drew an die ständige Aufmerksamkeit gewöhnt. Tamera gewöhnte sich noch daran.

Es war nach Mitternacht, als der DJ den Brautstraußwurf ankündigte. Drew ergriff Tameras Hand und warf ihr einen bedeutungsvollen Blick zu. »Du musst da nicht rübergehen.«

Tamera blickte zu ihrer Mutter, die mit permanent in die Stirn gemeißelten Stressfalten am Rand der Tanzfläche stand.

»Es wird alles nur noch schlimmer machen, wenn ich nicht hingehe.« Ihre Mutter würde wahrscheinlich darüber weinen, wie ihre einzigen Kinder ständig im Clinch lagen. Die Hochzeitsgäste würden reden. Jemand könnte einen bissigen Kommentar twittern, der viral gehen würde. Nein danke. Sie war es leid, ein Internet-Meme zu sein.

Drew nickte und ließ ihre Hand los. »Dann Kopf hoch, Soldat.«

Sie drückte ihm einen Kuss auf die Wange. »Danke.«

Tamera ging steif zur Tanzfläche und hielt sich im hinteren Teil der Gruppe angetrunkener Frauen auf. Caleb half Katie auf eine erhöhte Plattform, seine Hand verweilte an ihrer Taille. Galle brannte in Tameras Kehle, aber sie konnte den Blick nicht von der Szene abwenden. Katies weißes Seidenkleid schmiegte sich an ihre schlanke Figur und fiel vorne fast so tief wie hinten. Ihr dunkelbraunes Haar hatte die gleiche Farbe wie Tameras, ihre zierliche Statur und hohen Wangenknochen waren nahezu identisch. Sie fing Tameras Blick auf und schenkte ihr ein strahlendes kirschrotes Lächeln – eines, das für den ganzen Raum gedacht war. Aber ihre Augen blitzten herausfordernd.

»Bereit?«, fragte Katie.

Sie würde es nicht wagen. Tamera hielt ihre Arme an ihrer Seite, das falsche Lächeln, das sie seit dem frühen Morgen trug, ließ ihre Wangen schmerzen.

Katie drehte sich um und zählte. »Eins... Zwei... Drei!«

Der Strauß flog durch die Luft, und die Lavendelblumen stürzten direkt auf Tameras Kopf zu. Unglaube kämpfte mit Wut, als sie instinktiv die Hand ausstreckte und den Strauß mit einer Hand auffing.

Jubel brach unter den Hochzeitsgästen aus. Eine der Brautjungfern klammerte sich an Tameras Arm und kicherte.

»Du hast ihn gefangen!«, rief sie aus.

Tamera starrte auf den Strauß, wie betäubt. Sie hörte ein Kreischen von der Bühne – Katie.

Was. Für. Ein. Troll. Tamera stellte sich vor, wie sie Katie zu Boden drückte und sie zwang, die dummen Blumen zu essen, während die Hochzeitsgäste jubelten.

Ein Blitz holte Tamera in die Realität zurück, und sie blinzelte. Der Fotograf zog sie zu Katie, während Caleb in der Nähe stand. Seine Hände steckten in seinen Taschen, und er schenkte Tamera ihr Lieblings-schiefes Grinsen, während seine Augen über ihre Figur wanderten. So widerlich.

Warum schmerzte ihr Herz noch immer bei seinem Anblick?

»Lasst uns ein Bild von euch beiden mit dem Strauß machen«, sagte der Fotograf und bedeutete den Schwestern, sich nebeneinander zu stellen.

Katies Arm schlängelte sich um Tameras Taille. »Ich bin so froh, dass du ihn gefangen hast«, sagte sie mit zuckersüßer Stimme. »Niemand verdient das mehr.«

Tameras Lächeln gefror auf ihren Lippen, ihr Kiefer fest zusammengepresst, während sie gegen den Drang ankämpfte, Katie den Schleier vom Kopf zu reißen. Das letzte Mal, als sie so wütend gewesen war, hatte sie sich bei einem Footballspiel mit dem Milliardär Luke Ryder betrunken und einen Streit mit Verbindungsstudenten angefangen. Das war das erste Mal gewesen, dass sie eine Internetsensation wurde. Sie wollte keine Wiederholung dieser Erfahrung.

Der Fotograf machte ein paar Bilder, dann senkte er die Kamera. »Jetzt holen wir den Bräutigam dazu.«

Caleb trat vor und nahm seinen Platz auf der anderen Seite von Tamera ein. Sie konnte sein Aftershave riechen, die Wärme seines Körpers spüren. Er sah so gut aus, mit hochgekrempelten Hemdsärmeln, die das Totenkopf-und-Knochen-Tattoo zeigten, das Logo seiner Rockband war. Ihr Puls schlug schnell und hallte in ihren Ohren wider.

»Ein bisschen näher«, sagte der Fotograf.

Caleb machte einen weiteren Schritt, und Tamera spannte sich an. Warum hatte er seine Hand auf ihren unteren Rücken gelegt? Tausend Erinnerungen überfielen sie, blendender als der Blitz der Kamera.

Seine Hand rutschte deutlich südlich ihres Rückens. Tamera stieß einen Schrei aus und sprang nach vorne.

Der Fotograf senkte ihre Kamera. »Wir sind hier fertig.«

Das waren sie ganz sicher nicht. Tamera starrte Caleb an. Sein kurzer Bart betonte die Linien seines Kiefers und verbarg das Grübchen, das sie darunter kannte. Er mied ihren Blick und schlenderte davon, um mit dem Trauzeugen zu sprechen.

Katie zog Tamera in eine feste Umarmung. »Ich hoffe wirklich, du kannst dich für uns freuen.«

Tamera war sich der Kameras, die fleißig knipsten, nur allzu bewusst. Ein Gast gab sogar ein Oooh von sich angesichts dieser Zurschaustellung schwesterlicher Zuneigung. Wenn sie nur wüssten.

Hatte Caleb sie gerade ernsthaft befummelt? Im vergangenen Jahr hatte er sie komplett ignoriert. Er hatte sie bei jedem Verlobungsfest, Familienessen und Treffen der Hochzeitsgesellschaft ignoriert. Und jetzt, an seinem Hochzeitstag, wollte er frech werden?

Sie hasste ihn in diesem Moment mehr, als sie für möglich gehalten hätte. Was Tamera nicht alles für eine Zeitmaschine geben würde. Sie würde zurück zu der Nacht gehen, in der sie und Katie Caleb kennengelernt hatten, und ihre Schwester ihn gleich dort haben lassen. Beide waren sie hingerissen gewesen von dem Bad Boy mit Lederjacke und Guyliner. Aber am Ende des Abends hatte er nach Tameras Nummer gefragt.

Sie sollte Katie erzählen, was gerade passiert war. Tamera starrte ihre Schwester an und erinnerte sich für einen Moment an sie als Achtjährige mit Zöpfen und einer Barbie-Obsession. Sie hatten ständig darüber gestritten, wer die Cinderella-Barbie bekommen würde, aber am Ende des Tages hatten sie einander geliebt.

»Ich schätze, Caleb musste mit dir ausgehen, um zu erkennen, was er wirklich wollte, nämlich mich«, sagte Katie, dieses zuckersüße Lächeln noch immer auf ihren Lippen. »Ich bin so froh, dass sich am Ende alles zum Guten gewendet hat.«

Eis füllte Tameras Adern. »Ihr beide seid perfekt füreinander.«

Katie lächelte und erhob ihre Stimme, damit die Gäste mithören konnten. »Das sind wir wirklich.«

Tamera drückte Katie den Strauß in die Hand. »Du solltest ihn behalten.«

»Ich will, dass du ihn hast. Damit du dich immer an diesen Tag erinnerst.«

Tameras Hand umklammerte die Blumenstiele fester. Als ob sie das jemals vergessen könnte.

»Zeit für den Strumpfbandwurf, Katie«, sagte die Hochzeitsplanerin.

Tamera verließ die Tanzfläche und entdeckte Drew sofort. Er überragte die meisten Hochzeitsgäste um fast einen Kopf, und sein muskulöser Körperbau war kaum zu übersehen.

Drew legte eine Hand an ihre Taille und murmelte einige Worte, die definitiv nicht hochzeitstauglich waren. Tamera sah zu, wie Katie sich in den Stuhl sinken ließ, der in der Mitte der Tanzfläche aufgestellt worden war. Caleb kniete vor ihr, und Katies schrille Kicherei durchbohrte die Luft.

Tamera würde sich übergeben. Sie drehte ihr Gesicht in Drews Brust, um auszublenden, wo Calebs Finger waren. Die Hochzeitsgäste johlten und grölten, und Katies Gekicher wurde lauter.

Tamera stieß sich von Drew weg und kämpfte gegen den Drang an, sich mit beiden Händen die Ohren zuzuhalten. Sie ging auf unsicheren Beinen zum Ausgang des Ballsaals, ihre Nägel gruben sich in die zarten Stiele der Blumen. Was, wenn das in den sozialen Medien landete? Sie hatte offiziell ihre Grenze erreicht. Besser ein Foto von ihr, wie sie die Party früh verlässt, als eines, auf dem sie weint.

Die Türen des Ballsaals schwangen zu und blockierten den Lärm der Feier. Drews Hand fing ihre und hielt sie auf. »Hey.«

Sie vergrub ihr Gesicht an seiner Brust, unfähig, ein paar Tränen zurückzuhalten, die auf sein weißes Hemd tropften.

Seine Arme hielten sie fest. »Lass mich dich zu mir nach Hause bringen.«

Das stoppte die Tränen. Drew war reich, attraktiv, berühmt und witzig. Aber sie war mit Beziehungen fertig.

Sie befreite sich aus seinen Armen und brachte etwas Abstand zwischen sie. »Danke, dass du heute Abend mein Date warst, Drew. Ich hätte es nicht allein geschafft.«

Er strich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr und versuchte, ihren Blick einzufangen. »Du weißt, ich bin für dich da. Ich stehe hinter dir, im und außerhalb des Eye in the Sky-Hauses.«

Sie nickte und wischte schnell eine Träne beiseite, bevor sie fallen konnte. »Danke. Aber ich glaube, ich muss heute Abend allein sein.«

»Es ist deine letzte Nacht in Texas.«

»Ich weiß, aber ich wäre keine gute Gesellschaft.«

Dieses vertraute frustrierte Glitzern spiegelte sich in seinen Augen wider, aber er nickte und zog sie in eine Umarmung. »Es war schön, dich wiederzusehen.«

»Ruf mich an, wenn du das nächste Mal in L.A. bist«, sagte Tamera.

Drew nickte und küsste ihre Wange. »Bleib keine Fremde.« Dann ging er durch die Vordertür hinaus. Sie wusste, dass er in kürzester Zeit jemand anderen finden würde, mit dem er den Abend verbringen konnte.

Allein in ihrem Hotelzimmer schleuderte Tamera den Strauß auf einen überfüllten Schreibtisch. Er erwischte die Kante eines Aktenordners und warf ihn zu Boden, wobei Seiten mit Hausangeboten, die sie für Kunden durchgesehen hatte, über den Teppich verstreut wurden. Sie kämpfte darum, den Reißverschluss ihres Kleides zu erreichen, dann riss sie daran und zerriss den Stoff, wobei ein fünf Zentimeter großes Loch zurückblieb. Gut.

Zehn Minuten später befand sie sich auf einem Laufband im Hotel-Fitnessstudio und lief, was das Zeug hielt. Eine mit Kristallstein besetzte Haarnadel verlor ihren Halt an einer Locke und sprang zu Boden. Sie lief schneller, Rockmusik dröhnte durch ihre Kopfhörer in einem kläglichen Versuch, ihre Gedanken zu übertönen. Sechzehn Kilometer flogen vorbei, während sie lief, bis ihre Beine sich schlaffer als gekochte Nudeln anfühlten.

Katie konnte Caleb haben. Anstatt Calebs Frau zu sein, würde Tamera eine preisgekrönte Schauspielerin werden – die Art, die mit ihrer Karriere verheiratet ist. Dank ihrer Zeit bei Eye in the Sky hatte sie kürzlich bei einem Talentmanager unterschrieben. Nächste Woche hatte sie ein Vorsprechen für eine kleine Rolle in einem Film.

Nimm das, Caleb.

Tamera blinzelte, ihre Wimpern klebten zusammen, als ihre Wimperntusche mit Schweiß verklumpte. Wie war Caleb jetzt ihr Schwager? Seine Kinder würden ihre Nichten und Neffen sein, nicht ihre Söhne und Töchter. Sie würde gezwungen sein, den größten Herzschmerz ihres Lebens bei jedem Familientreffen für den Rest ihres Lebens wieder zu erleben.

Ein Schluchzen riss sich aus ihrer Kehle, und sie stolperte, bevor sie wieder Fuß fasste. Mit Kristallsteinen besetzte Haarnadeln klammerten sich an die Enden ihrer Locken und bedeckten den Boden. Schweiß überzog ihren Körper, und ihre Lungen brannten vor Anstrengung.

Ein weißer Blitz fing Tameras Augenwinkel ein, und sie schaute nach rechts, in der Erwartung, ein vergessenes Handtuch zu sehen, das an den Freihanteln hing. Ein Mann starrte zurück, sein weißes T-Shirt spannte sich über straffen Muskeln.

Tamera sprang mit einem Schrei in die Luft. Wackelige Beine verbanden sich wieder mit dem Laufband und kollabierten. Ihr Hintern knallte gegen das sich noch immer bewegende Förderband, und sie rutschte rückwärts, bevor sie unzeremoniell auf den harten Boden geworfen wurde.

Ihr Herz hämmerte heftig in ihrer Brust, während sie nach Luft schnappte. Der Mann eilte herbei und hockte sich neben sie. Er überragte sie noch immer, leicht über 1,80 m groß. Cappuccino-farbenes Haar stand zu Berge, als hätte er vor kurzem geschlafen. Dunkle Augen starrten sie mit überraschender Intensität aus einem tief gebräunten Gesicht an.

»Geht es dir gut?«, fragte er, sein Gesicht von Besorgnis gezeichnet.

Heilige Scheiße. Sie wusste, wer er war.

»Du bist Wyatt James.« Ihre Worte stolperten in ungleichmäßigen Atemzügen übereinander.

»Äh, ja.« Das Lächeln verschwand von seinem Gesicht, aber er streckte eine Hand aus.

Sie musste gerade schlimmer riechen als eine Fußballumkleide. Tamera nahm die Hilfe an, sich nur allzu bewusst ihrer verschwitzten Haut und tränenverschmierten Gesicht. Wie demütigend.

Seine Finger schlossen sich um ihre, und ihr stockte der Atem. Sein Griff war stark und sicher, als er sie auf die Füße zog. Die aufrichtige Besorgnis in seinen Augen ließ ihre Gliedmaßen flüssig werden. Oder vielleicht waren das die sechzehn Kilometer, die sie gerade gelaufen war.

»Dann geht es dir gut?«

Sie griff nach einem Taschentuch aus der Box auf der Fensterbank und wischte sich schnell die Nase, schnüffelnd. »Mein Ego hat das Schlimmste abbekommen.«

Die Besorgnis in seinen seelenvollen braunen Augen ließ sie fast wieder die Fassung verlieren. »Schlimmer Abend?«

Sie lachte und kämpfte gegen den Drang an, ihr Gesicht mit beiden Händen zu bedecken und zu schluchzen. »Das ist die Untertreibung des Jahrhunderts.«

»Mensch, tut mir leid. Ich hoffe, ich habe es nicht schlimmer gemacht, indem ich dich erschreckt habe. Ich dachte, das Fitnessstudio würde um drei Uhr morgens leer sein.« Er sprang auf das Laufband, begann aber in einem Gehtempo.

»Du hast es nicht schlimmer gemacht.« Tamera zwang ihre gummiartigen Beine, ihr Gewicht zu tragen, und stieg wieder auf ihr eigenes noch immer laufendes Laufband, stellte es ebenfalls auf Gehtempo. Sie konnte nicht glauben, dass sie beim Weinen von Wyatt James erwischt worden war, dem Star-Offensive-Lineman der San Antonio Vigilantes.

Er blickte sie noch einmal an, seine Stirn in besorgten Falten. »Bist du sicher, dass alles in Ordnung ist?«

Tränen brannten erneut in ihren Augen, und sie blinzelte schnell. Als sie wieder sprach, war ihre Stimme etwas zittrig. »Meine Schwester hat heute geheiratet.«

»Oh.« Seine muskulösen Arme schwangen sanft, während er ging, und seine braunen Augen stellten die unausgesprochene Frage.

»Mit meinem Ex-Freund.«

»Oh. Oh!« Er fuhr sich mit der Hand über das kurzgeschnittene Haar. »Wow. Das tut mir wirklich leid.«

»Mir auch.« Sie wedelte schnell mit einer Hand vor ihrem Gesicht, um gegen die Tränen anzukämpfen. »Es ist irgendwie ironisch, dass ich auf dich getroffen bin, da ich gerade einen deiner Teamkollegen nach Hause geschickt habe. Drew war nett genug, heute Abend mein Date zu sein.«

Stille füllte den Raum. Tamera blickte zu Wyatt hinüber und fragte sich, ob er sie über das Surren der Laufbänder hinweg nicht gehört hatte.

»Woher kennst du Drew?« Sein Ton war flach, all die Wärme von zuvor war verschwunden.

Sie blinzelte. Bildete sie sich seine kalte Haltung nur ein? »Wir waren beide bei Eye in the Sky.«

»Die Reality-Show. Richtig.« Wyatt erhöhte das Tempo auf dem Laufband und behielt seinen Fokus geradeaus bei.

»Ich bin überrascht, dich in einem Hotel zu treffen. Hast du kein Haus hier in San Antonio?« Drew besaß eine Palastähnliche Villa im Wert von sieben Millionen, und sie nahm an, dass Wyatt wahrscheinlich dasselbe hatte. Tamera und ihre Geschäftspartnerin, Landon, hatten seit fast einem Jahr versucht, in den hochpreisigen Immobilienmarkt einzusteigen. Die Provision aus einem einzigen Verkauf würde es ihr ermöglichen, sich monatelang nur auf Vorsprechen zu konzentrieren.

»Sie machen einige Renovierungen daran. Ich bin für ein oder zwei Nächte im Hotel.«

Hatte er keinen Teamkollegen, der ihn auf der Couch schlafen lassen würde? Sie öffnete den Mund, um zu fragen, aber er hatte seine Kopfhörer herausgezogen und einen in sein Ohr gesteckt, der andere baumelte in der Nähe seiner massiven Schulter herab.

Er wollte alleine laufen. Sie konnte sich mit der Erschöpfung über Fanfragen identifizieren. Ihr Wadenmuskel begann ohnehin zu verkrampfen, und sie musste in drei Stunden zum Flughafen aufbrechen.

»Ich sollte besser gehen«, sagte Tamera, überrascht, wie sehr sie bleiben wollte.

Seine Schultern entspannten sich, und er nickte. »Ich hoffe, du hast morgen einen besseren Tag.«

»Danke.« Sie schaltete ihr Laufband aus und nahm ihr Handy, fuhr mit dem Finger über die Hülle. Die Stimme ihres Agenten schrie sie praktisch an, ein Foto zu machen, bevor sie ging. Im Moment war ihr größtes Kapital ihre Präsenz in den sozialen Medien, und Begegnungen mit Prominenten waren die Art von Fotos, die viel Engagement erhielten. »Kann ich ein Foto mit dir machen, bevor ich gehe? Meine Follower werden es lieben.«

Wyatt sah unwohl aus, stieg aber vom Laufband, ließ es laufen. »Sicher.«

Sie grinste und öffnete die App. Wyatt stand neben ihr, seine Körperhaltung steif. Sie konnte die Energie spüren, die in Wellen von ihm ausging, und es ließ ihren ganzen Körper kribbeln.

Vielleicht hätte sie ihn nicht nach dem Foto fragen sollen. Ja, ihr Agent wäre sauer, wenn er es herausfände, aber sie hatte Wyatt eindeutig in Verlegenheit gebracht. Tamera wusste, wie es sich anfühlte, sich zu fragen, ob sie noch einmal ein Lächeln erzwingen könnte. Nun ja. Es wäre jetzt peinlich, es zurückzunehmen. Stattdessen hielt sie ihr Handy hoch und positionierte sie im Rahmen. »Lächle.«

Sein ganzes Gesicht verwandelte sich, und sie erkannte sofort das »Fan-Gesicht«, das sie online in Bildern gesehen hatte. Sie hatte dieses Gesicht auch. Landon hatte sie darauf aufmerksam gemacht, als sie von Eye in the Sky zurückkehrte.

Nach ein paar Klicks ließ sie ihr Handy sinken, und Wyatt trat sofort zurück. Kühle Luft strömte ein, um ihre Haut zu berühren, wo seine sie fast berührt hatte.

»Viel Glück für die kommende Saison«, sagte Tamera und versuchte, von seiner Präsenz unbeeindruckt zu wirken.

»Danke. Es war schön, dich kennenzulernen.«

»Dich auch.«

Wyatt steckte beide Kopfhörer in seine Ohren und erhöhte die Geschwindigkeit auf dem Laufband. Tamera stand in der Türöffnung und bewunderte seinen langen und gleichmäßigen Schritt, bevor sie den Kopf schüttelte und ging. Sie holte ihr Handy heraus, ihre Finger flogen, als sie das beste der fünf Fotos in den sozialen Medien postete. Traf heute Abend Wyatt James! postete sie. #Prominententreffen #Footballfürimmmer

Innerhalb von Sekunden hatte sie über fünfzig Likes und einige Kommentare. Und zum ersten Mal schien das Wochenende nicht wie ein totaler Verlust.

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Lesereihenfolge der Serie

Alle Bücher von Lindzee können einzeln gelesen werden, am besten genießt man sie jedoch zusammen.

VOM AMOR BESIEGT SERIE

1. Fräulein Verkupplerin

2. Nicht Dein Match

3. Mischen und Anpassen

4. Perfekt zusammengepasst

5. Wer passt zu mir?

6. Verkupple mich bis Weihnachten

7. Sag niemals Match

8. Match Mich Wieder

9. Aus Versehen verkuppelt

10. Mein falscher Partner

11. Mistelzweig-Match

12. Ein Streichholz entzünden

13. Triff deinen Gleichwertigen

Rückgabe- und Rückerstattungsrichtlinie

Alle Verkäufe sind endgültig und es erfolgt keine Rückerstattung. Beschädigte Druckprodukte werden nach Ermessen des Verkäufers ersetzt.

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