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Verkupple mich bis Weihnachten (Ebook) Deutsche ausgabe

Verkupple mich bis Weihnachten (Ebook) Deutsche ausgabe

Vom Amor besiegt Serie

⭐⭐⭐⭐⭐ 655+ Fünf-Sterne-Bewertungen

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  • Lindzee Armstrong sweet contemporary romance author German editionDEUTSCHE AUSGABE
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  • Lindzee Armstrong Books sweet contemporary romance52k Worte

Diese Urlaubsromanze hinter verschlossenen Türen über eine Journalistin und eine Kreuzfahrtdirektorin mit großem Altersunterschied wird Sie in Ohnmacht fallen lassen!

Natalie träumt vom Weltenbummeln und nimmt einen Reporterjob auf einer Single-Kreuzfahrt an. Doch sie hätte nie erwartet, in Shawn, dem Kreuzfahrtdirektor, der bereit ist, sich niederzulassen, ihren Traumpartner zu finden! Da ihre Leben in unterschiedliche Richtungen gehen, wird ihre Romanze untergehen oder überleben?

Haupttropen

✅ Altersunterschied-Liebesromane

✅ Gegensätze ziehen sich an

✅ Urlaubsliebesromane

✅ Kuppler-Liebesromane

ZUSAMMENFASSUNG

Eine Reporterin auf der Flucht vor der Liebe. Ein Kreuzfahrtdirektor, der sich nach einem Zuhause sehnt. Kann ein Weihnachtswunder ihnen helfen, eine Beziehung aufzubauen, bevor das Schiff zum letzten Mal anlegt?

Natalie James würde alles tun, um einen Job als Journalistin bei ihrem Lieblingsreisemagazin zu bekommen – selbst über Toujours allererste Singles-Kreuzfahrt in der Woche vor Weihnachten berichten. Nach einer Reihe einseitiger Beziehungen ist sie bereit für die Flucht in den Urlaub rund um den Globus. Auch wenn das bedeutet, dass sie zusehen muss, wie professionelle Partnervermittler naiven Paaren helfen, sich auf einer speziellen Urlaubsreise zu verlieben.

Shawn Erickson hat ein Jahrzehnt damit verbracht, als Spezialist für Kreuzfahrtleitung dahinzuvegetieren, während er mit dem Unfall, der seine militärischen Ambitionen gekostet hat, ins Reine kam. Aber jetzt hat er einen neuen Traum – sein eigenes Reisebüro mit dem Bonus zu eröffnen, den er für die Leitung der Toujour-Kreuzfahrt bekommen wird. Mehr als alles andere sehnt er sich nach einer eigenen Familie, mit der er Weihnachtserinnerungen schaffen kann, und nach der Stabilität eines dauerhaften Zuhauses.

Als Natalie am Buffet in Shawn hineinläuft, ist der Funke der Anziehung unbestreitbar. Doch als die Kreuzfahrt sich dem Ende neigt, offenbaren ihre verworrenen Gefühle verborgene Wunden. Kann ein Weihnachtswunder ihnen helfen, eine echte Beziehung aufzubauen, bevor das Schiff zum letzten Mal anlegt?

Dieser komplette zeitgenössische Liebesroman kann unabhängig gelesen werden und garantiert ein Happy End. Er bietet freche Dialoge, vielschichtige Charaktere und Szenen zum Totlachen. Wenn du Urlaubsflirt-Romanzen liebst, dann wirst du »Match Me by Christmas« lieben. Sichere dir noch heute dein Exemplar!

SCHAU HINEIN

KAPITEL EINS

Natalie starrte auf das Schiff, eine Hand hielt ihren schlaffen Sonnenhut gegen die frische Dezemberluft fest. Das Boot – war es überhaupt noch ein Boot, wenn es fünftausend Passagiere beherbergen konnte? – ragte über ihr auf, seine makellose weiße Farbe glänzte in der späten Morgensonne. Ein himmelblaues Band verlief in der Mitte des Schiffes, der Name Ocean Dream in eleganter Schreibschrift geschrieben. Lichtstrahlen funkelten auf den Bullaugen und Schiebetüren aus Glas, die zu privaten Balkonen führten, während das aufgeregte Geplauder der Gäste, die zu einem frühen Weihnachtsurlaub aufbrachen, sich mit dem Kreischen der Möwen vermischte.

Sollte dieser schwimmende Palast wirklich für die nächsten acht Tage ihr Zuhause sein? Natalie konnte ein Quieken kaum zurückhalten. Sie hatte immer gehört, dass Kreuzfahrtschiffe als Miniaturstädte beschrieben wurden, aber nie wirklich verstanden, wie das aus der Nähe aussehen würde – in einem Wort: atemberaubend. Daran könnte sie sich definitiv gewöhnen.

Sie würde sich daran gewöhnen, nachdem sie den Job als Reisereporterin für World Traveler Magazine ergattert hatte. Dieser Artikel würde sie umhauen, auch wenn es um etwas so Lächerliches wie eine Verkupplungskreuzfahrt ging.

Jemand rempelte sie von hinten an, sodass Natalie stolperte. Ein älterer Mann in einem knallrosa Hawaii-Hemd murmelte eine Entschuldigung. Passagiere strömten aus dem Terminal, wo sie gerade ihr Gepäck aufgegeben hatte, und bewegten sich in Richtung eines der Zugänge, die zum Schiff führten. Natalie hängte ihre Handtasche höher auf eine Schulter und reihte sich in die Menge ein, begierig darauf, an Bord zu gehen. Die kalifornische Meeresbrise streichelte ihre Haut und ließ ihre Arme vor Kälte kribbeln. Hoffentlich würden die Temperaturen in Mexiko wärmer sein.

Ein Trio von Frauen in Sommerkleidern stand vor Natalie in der Schlange und kicherte. Sie alle hatten die natürlich gebräunte Haut und von der Sonne geküssten Highlights von gebürtigen Kalifornierinnen und das hoffnungsvolle Leuchten von jemandem, der nach Liebe sucht.

»Glaubst du wirklich, dass ich diese Kreuzfahrt mit einem Freund verlassen werde?« fragte die große Brünette.

Ihre Begleiterin, eine kurvenreiche Blonde, verdrehte die Augen. »Das solltest du besser. Wir alle sollten das, für das, was uns das kostet.«

»Toujour hat phänomenale Erfolgsquoten«, sagte das Mädchen mit der Sonnenbrille und bestätigte damit Natalies anfänglichen Verdacht, dass sie Teil der Singles-Gruppe waren. »Ich weiß einfach, dass ich diese Woche die Liebe finden werde. Ich kann es kaum erwarten, ihn – wer auch immer er sein wird – zu Weihnachten meiner Familie vorzustellen.«

Die Blonde stieß einen glücklichen Seufzer aus. »Das klingt fantastisch. Wenn ich noch einmal solo auf einer Familienfeier auftauchen muss...«

Natalie verstärkte ihren Griff um ihre Handtasche und blendete ihr Gespräch aus. Die Vorstellung, sich in einen völlig Fremden zu verlieben – und das in nur acht Tagen – war völlig lächerlich. Natalie hatte genug Erfahrung, um zu wissen, dass Beziehungen nicht so funktionierten. Die letzten drei Männer, mit denen sie ausgegangen war, hatten ihr alle ein gebrochenes Herz und zerplatzte Träume hinterlassen, und sie hatten sich vorher monatelang gekannt. Ihre Beziehung mit Cole, ihrem letzten Freund, war vor drei Monaten besonders brutal zu Ende gegangen. Sie hatte gedacht, er liebe sie, aber es stellte sich heraus, dass er nur die Profi-Fußballkarriere ihres älteren Bruders Wyatt geliebt hatte. Cole studierte Sportmedizin und dachte, Wyatt könnte seine Kontakte nutzen, um ihm einen Job im Team zu verschaffen.

Also war Natalie nicht mehr die naive Romantikerin, die sie als neue Studentin gewesen war, begierig darauf, die Welt zu erobern. Nächstes Semester – in nur fünf kurzen Monaten – würde sie ihren Hochschulabschluss haben. Und wenn sie diesen Artikel gut hinbekäme, würde sie eine Reporterin für World Traveler sein, die auf deren Kosten um die Welt jetten würde, getarnt als Arbeit.

Die Menschenschlange bewegte sich langsam vorwärts. Natalie betrat das Deck des Schiffes und präsentierte ihre Schlüsselkarte dem Angestellten, der am Scanner wartete.

»Ah, Miss James«, sagte der Mann. Er hatte einen starken jamaikanischen Akzent und lächelnde braune Augen. »Willkommen an Bord der Ocean Dream.«

»Danke«, sagte Natalie.

»Ihr Zimmer sollte in etwa zwei Stunden fertig sein. Bitte, fühlen Sie sich frei, das Schiff zu erkunden und einen Happen am Buffet zu essen.«

»Das werde ich tun«, sagte Natalie mit einem Grinsen. Sie wollte diesen Reporterjob so sehr, dass sie ihn förmlich schmecken konnte.

Natalie nahm ihre Schlüsselkarte zurück und ging über das Deck ins Innere des Schiffes. Sie schnappte nach Luft. Die Bilder hatten der Ocean Dream definitiv nicht gerecht. Kronleuchter, größer als ein Haus, hingen hoch über ihr und beleuchteten die Promenade. Fünf Etagen von mit Girlanden drapierten Balkonen blickten auf den großen Eingang. Schilder, die für die verschiedenen zollfreien Geschäfte warben, prahlten mit allem, von Diamantringen bis hin zu exotischen Schokoladen. Ein Weihnachtsbaum stand in der Mitte, geschmückt mit Gold- und Rotornamenten und ragte über drei Ebenen von Balkonen hinaus.

»Unglaublich«, hauchte Natalie. Sie schuldete Wyatt ein umwerfendes Weihnachtsgeschenk dafür, dass er ihr geholfen hatte, diese Gelegenheit zu sichern.

Als sie vor drei Wochen ihren Lebenslauf an World Traveler geschickt hatte, hatte Dana prompt mit einer einzigen Frage geantwortet – Bist du die Natalie James, die mit Wyatt James verwandt ist? Natalies Herz war gesprungen, als sie den Namen der Chefredakteurin in der Von-Zeile der E-Mail sah, dann prompt gesunken bei der einzeiligen Antwort. Natalie liebte Wyatt. Er war ihr bester Freund. Aber seine Schwester zu sein, war nicht immer einfach. Jeder, von Freunden bis zu Vorgesetzten, wollte sie benutzen, um an ihn heranzukommen.

Widerwillig hatte sie Dana gesagt, dass sie tatsächlich mit dem berühmten Linebacker der Los Angeles Coyotes verwandt war. Das hatte zu einem Telefonanruf geführt. Ja, Natalie war Wyatts Schwester. Ja, Wyatts Verlobte, Tamera, war eine Kundin von Toujour gewesen. Ja, Wyatt kannte sowohl Brooke, die Besitzerin von Toujour, als auch ihren Ehemann, den Besitzer der Coyotes, recht gut. Ja, Natalie wusste, dass Toujour eine Singles-Kreuzfahrt für die Feiertage plante.

Da hatte Dana die Herausforderung gestellt. Wenn Natalie einen Platz auf der Toujour-Kreuzfahrt sichern und einen Artikel über die Erfahrung schreiben könnte, hätte sie ihren Traumjob nach dem Abschluss. Und wenn nicht ... nun, Natalie konnte sich vorstellen, wie viele Bewerbungen sie zur Auswahl hatten.

Natalies Magen knurrte, und sie folgte dem Strom von Passagieren, die sich zum Buffet begaben. Sie war gestern Nacht nach ihrer letzten Prüfung mit einem Nachtflug angekommen und dann für ein paar Stunden in Wyatts Haus eingeschlafen, bevor er sie am Hafen abgesetzt hatte. Für ein Frühstück war keine Zeit geblieben.

Das Buffet befand sich am Bug des Schiffes. Die Schlange erstreckte sich bereits fast bis zur Tür, schien sich aber schnell zu bewegen. Vom Boden bis zur Decke reichende Fenster boten einen spektakulären Blick auf den Ozean. Geschnitztes Obst lag dekorativ zwischen den silbernen Wärmebehältern und Schüsseln mit allem, wovon Natalie träumen konnte. Sie müsste sich an Obstschnitzereien versuchen, wenn sie über die Feiertage bei Wyatt bleiben würde. Ihre kleine Studentenwohnung in Arizona war zu frustrierend eng, um wirklich gut kochen zu können.

Zehn Minuten später belud Natalie ihren Teller mit einer Kostprobe von allem, egal wie seltsam die Kombination war – Hühnerflügel mit Ranch-Dip, Makkaroni-Salat, Wackelpudding, Pizza, eine große Portion Saisonobst und Popcorn-Garnelen. Sie würde später für den Nachtisch zurückkommen, denn der sah aus, als würde er einen eigenen Teller erfordern. Sie würde diese Woche definitiv nicht hungern. Wenn sie schon einen Artikel über Verkupplung schreiben musste, waren die Unterkünfte zumindest erstklassig.

Mit einem übervollen Teller drehte sich Natalie um, um einen Sitzplatz zu finden. Sie wurde von einer Muskelmauer empfangen. Ihr Teller krachte gegen die Brust des Mannes und das Essen fiel auf den Boden. Natalie kippte nach vorne, ihr Schwung presste sie gegen ihn. Ihre Hände flogen nach oben und landeten auf seinen breiten Schultern, als sie versuchte, sich aufzurichten.

Sie fielen. Sie stieß einen Schrei aus, als seine Arme sich um ihre Taille schlossen. Sein Rücken krachte auf den Teppichboden, und Natalie landete mit einem Uff auf ihm.

»Es tut mir so leid!« Natalie beeilte sich aufzustehen und drückte sich vom Mann weg.

Er setzte sich mit einem Stöhnen auf. »Was ist passiert?«

Seine Stimme war tief, mit einem subtilen südlichen Akzent. Natalie verlor den Atem, aber diesmal aus einem ganz anderen Grund. Der Mann war jung – vielleicht nur ein Jahrzehnt älter als sie selbst, irgendwo in seinen Mitte dreißigern. Er hatte Augen in einem lebendigen Metallblau und dunkelbraunes Haar, das über seine Stirn fiel. Ihr Herz pochte in ihrer Brust und ihre Wangen begannen zu brennen. Es war schon schlimm genug, dass sie einen ahnungslosen Gast umgerannt hatte, aber musste er auch noch so gutaussehend sein?

»Hier, lassen Sie mich Ihnen aufhelfen.« Natalie streckte eine Hand aus, aber er winkte ab und zog sich selbst auf die Füße.

Sie sah den Klumpen Wackelpudding und Ranch-Dressing Sekunden bevor sein Fuß in das Durcheinander trat. Ihre Hand griff nach seiner, verzweifelt, die zweite drohende Katastrophe zu verhindern. »Warten Sie–«

Es war zu spät. Sein Fuß rutschte in der Mischung aus und seine Arme wirbelten. Dann lag er erneut flach auf dem Boden.

»Oh mein Gott.« Natalie ließ sich auf den Boden fallen, ihre Hände flatterten über dem Körper des Mannes. »Geht es Ihnen gut?«

Er stöhnte zur Antwort.

»Es tut mir so, so leid. Ich weiß nicht, was passiert ist. Wo tut es weh?«

Beschämt. Das war die einzige Möglichkeit zu beschreiben, wie sie sich in diesem Moment fühlte. Sie konnte die Augen neugieriger Passagiere spüren, die ihre Demütigung beobachteten. Sie würde für den Rest der Woche mit der Aufschrift Vorsicht auf ihrer Stirn herumlaufen müssen, damit die Leute wussten, Natalie, die wandelnde Katastrophe, zu meiden.

»Mir geht's gut.« Der Mann setzte sich wieder auf und winkte den Passagieren zu, die sie anstarrten. »Wirklich, mir geht's gut. Genießen Sie Ihr Essen.«

»Sie sollten sich nicht hinsetzen«, sagte Natalie und drückte gegen seine Schultern. Sie waren stark und breit, und ihr Mund fühlte sich plötzlich trocken an. Sie schluckte schwer. »Lassen Sie mich einen Sanitäter oder so holen–«

Seine Hände schlossen sich um ihre Handgelenke und sie erstarrte.

»Das ist nicht nötig.« Er ließ los und stand mit einer Grimasse auf.

Natalie stand ebenfalls auf, die Demütigung des Moments ließ sie Tränen zurückblinzeln.

Da bemerkte sie sein Hemd. Das gelbe Buttondown-Hemd war mit Pizzasoße und Ranch-Dressing verschmiert. Stückchen von Makkaroni-Salat klebten am Stoff, und ein orangerosa Fleck auf seiner Brusttasche verriet ihr, wo der Wackelpudding gelandet war.

Die Brusttasche, die mit dem Logo des Kreuzfahrtschiffes und einem Namen bestickt war – Shawn. Sie schloss die Augen. Er war ein Angestellter.

»Schauen Sie sich Ihr Hemd an«, murmelte sie. »Ich bin so ein Tollpatsch. Hier, lassen Sie mich ein paar Servietten holen.« Sie drehte sich um, um eine Handvoll vom Buffettisch zu nehmen, aber der Mann ergriff ihren Arm.

»Es ist okay«, sagte er. Aber das angespannte Zusammenpressen seines Kiefers sagte etwas anderes. »Ich habe ein frisches Hemd in meiner Kabine. Geht es Ihnen gut?«

Ein kleiner Mann in der weiß-blauen Uniform der Crew eilte herbei. »Herr Erickson, geht es Ihnen gut?«, fragte er in stark akzentuiertem Englisch.

»Mir geht's gut«, sagte Shawn – Herr Erickson – wie auch immer sie ihn nennen sollte – in einem mürrischen Ton, der darauf hindeutete, dass er log. »Können Sie einen Eimer und einen Mopp holen, um das hier zu säubern?«

»Natürlich«, sagte der Mann und eilte davon.

Natalie stand da, die Arme fest verschränkt und die Wangen vor Verlegenheit brennend. »Tut mir leid«, murmelte sie erneut. Was konnte sie sonst tun oder sagen?

Shawn deutete mit dem Kopf auf das Buffet. »Sie sollten sich anstellen und mehr Essen holen. Das Personal wird das hier saubermachen.«

Natalie lachte unsicher und deutete auf sein Hemd. »Und Sie wollen sich wahrscheinlich umziehen.«

»Richtig.«

»Nochmals Entschuldigung für das hier.«

Er nickte kurz. »Kein Problem. Haben Sie einen schönen Tag.«

»Sie auch«, rief Natalie schwach. Aber Shawn hatte sich bereits umgedreht und ging weg.

Sie ließ ihren Blick über seine schlanke Gestalt gleiten und bemerkte ein leichtes Hinken bei jedem Schritt. War das ihre Schuld? Sie bedeckte ihr Gesicht. Das durfte kein Omen dafür sein, wie die Kreuzfahrt verlaufen würde. Sie brauchte einen Artikel, der Dana direkt dazu bringen würde, sie einzustellen. Natalie hatte nicht vier Jahre am College verbracht, um nach dem Abschluss als irgendein Reporterin bei einer Kleinstadt-Zeitung zu arbeiten.

Shawn war ein Angestellter. Sie würde ihm wahrscheinlich die ganze Woche über auf den Fluren begegnen. Es könnte eine Herausforderung sein, sich auf einem Schiff mit fünftausend Passagieren zu verstecken. Natalie unterdrückte ein Stöhnen, während sie sich wieder ans Ende der Schlange stellte. Auf dem Oberteil ihres Kleides war ein kleiner Fettfleck von den Garnelen und ein paar Tropfen Ranch-Dressing am Saum ihres Rocks, aber sie war aus ihrer Begegnung viel besser herausgekommen als Shawn. Sie hoffte wirklich, dass sein Hinken kein Zeichen dafür war, dass er ernsthaft verletzt war.

Mit einem neuen Teller voller Essen in der Hand drehte sich Natalie um und suchte nach einem leeren Tisch. Eine Frau an einem der Fenster hob eine Hand. Natalie sah sich um und fragte sich, wem sie zuwinkte, aber es war niemand in der Nähe.

Die Frau winkte erneut. Natalie machte ein paar vorsichtige Schritte näher, die Augen zusammenkneifend. Die Frau war schlank, hatte schulterlanges erdbeerblondes Haar und ein schüchternes Lächeln. Plötzlich wurde ihr klar, wer die Frau war. Kendra, die Toujour-Kupplerin, mit der Natalie für die nächste Woche eine Kabine teilen würde. Tamera, Wyatts Verlobte, hatte Natalie ein Bild von Kendra gezeigt und ihr erzählt, wie toll sie war. Sie war Tameras Kupplerin gewesen, als sie eine Kundin bei Toujour war.

Natalie hielt direkt neben dem Tisch an. »Kendra?«

Das Lächeln der Frau wurde breiter. »Das bin ich. Und du bist Natalie, richtig? Ich habe dich online gesucht. Ich hoffe, das ist nicht zu seltsam.«

Natalie lachte und schüttelte den Kopf. »Überhaupt nicht. Ich hätte dasselbe getan, wenn Tamera mir nicht dein Bild gezeigt hätte. Darf ich mich setzen?«

Kendra deutete auf den Stuhl. »Bitte. Geht es dir gut? Das sah nach einem harten Sturz aus.«

Natalie stellte ihren Teller mit einem Stöhnen ab. »Du hast das gesehen?«

Kendra lächelte mitfühlend. »Es waren nicht zu viele Leute in der Nähe. Ich bin sicher, niemand wird sich daran erinnern.«

Shawn, mit seinem zusammengebissenen Kiefer und den geknurrten Worten, gesprochen mit diesem weichen südlichen Akzent, würde es sicherlich tun. »Danke, dass du versuchst, mich aufzumuntern.« Und könnten sie aufhören, darüber zu reden? Die ganze Begegnung war peinlich genug, ohne sie mit jemandem, der im Grunde ein Fremder war, noch einmal durchleben zu müssen.

Kendra schien Natalies unausgesprochene Bitte zu hören und änderte barmherzigerweise das Thema. Sie spießte eine geschnittene Erdbeere auf und fragte: »Bist du bereit für die nächste Woche?«

»Absolut.« Natalie nahm einen Bissen von ihren eigenen Erdbeeren und nickte enthusiastisch. Hoffentlich würde sie nicht die ganze Zeit um Ecken huschen, um Shawn zu vermeiden. Er war so gutaussehend. Hatte wahrscheinlich eine wunderschöne Frau und drei perfekte Kinder, die im Hafen auf ihn warteten. Sie verscheuchte die Gedanken wie eine lästige Fliege. Konzentriere dich auf die Geschichte. Deshalb war sie hier. »Ich freue mich so auf diese Reise. Es wird einen tollen Artikel für World Traveler ergeben.« Zumindest würde sie sich das weiterhin einreden. Was wollte eine Reisezeitschrift überhaupt mit einer Singles-Kreuzfahrt? Sicher, Toujour war die heißeste neue Art für Promis und gewöhnliche Menschen gleichermaßen, um zu daten. Und ja, Brooke, die Besitzerin von Toujour, und ihr Milliardärsehemann waren ein sehr berühmtes Power-Couple.

Okay, es machte also vollkommen Sinn, warum das Magazin einen Insider-Einblick in die Kreuzfahrt wollte. Was soll's. Natalie würde einfach dankbar sein, dass sie einen Draht zu Dana hatte.

»Ich bin froh, dass es geklappt hat und du mitkommen konntest«, fuhr Kendra fort. »Als Brooke mich fragte, ob es mich stören würde, eine Zimmergenossin zu haben, und mir von dir erzählte, war ich so aufgeregt. Diese Kreuzfahrt wird so toll für unsere Kunden sein, und ich bin froh, dass du die Nachricht verbreiten wirst.«

Das war eine Möglichkeit, es zu betrachten, nahm Natalie an. Das Klirren von Besteck und das sanfte Lachen der Urlauber filterte durch das Buffet, aber Natalie ignorierte ihren Teller und konzentrierte sich auf Kendra. Zeit, ihre Reporterkappe aufzusetzen. »Ich habe ein Gerücht gehört, dass einige Prominente an dieser Kreuzfahrt teilnehmen.«

Kendra hob eine Augenbraue und nahm einen Schluck von ihrem Wasser. »Ich sollte wohl nicht überrascht sein, dass dieses spezielle Gerücht im Umlauf ist. Ja, wir haben eine Handvoll VIP-Kunden, die auf der Kreuzfahrt sind. Brooke hat sogar einem erlaubt, rein für Werbezwecke mitzukommen.«

Natalie lehnte sich vor. Bekannte Namen und Gesichter würden dem Artikel eine schöne Färbung verleihen. Dana wäre begeistert. »Kannst du mir Namen nennen?«

»Du musst bei den anderen Stars prüfen, ob sie in dem Artikel erwähnt werden möchten oder nicht. Einige von ihnen sind ziemlich privat. Sich vor dem Rampenlicht des Ruhms zu verstecken, ist einer der Gründe, warum sie zu Toujour kommen. Aber Jase Larson ist hier, um Recherchen für eine Rolle zu machen, und Brooke hat ihn nur unter der Bedingung mitkommen lassen, dass er die Kreuzfahrt in den sozialen Medien und so weiter bewirbt. Ich bin sicher, es wird ihm nichts ausmachen, wenn du ihn in dem Artikel erwähnst.«

Natalies Mund klappte auf. Sie kannte Jase durchaus. Oder zumindest wusste sie von ihm. Wäre sie ein Teenager gewesen, hätte sie ein Poster von ihm an ihrer Schlafzimmerwand gehabt. »Jase Larson? Der Schauspieler, der für einen Oscar nominiert war?«

»Genau der. Er wird hauptsächlich beobachten, wie du. Brooke befürchtete, dass, wenn sie ihn zu sehr teilnehmen ließe, einige unserer Kunden vergessen könnten, dass er nur für Recherchen hier ist. Das Letzte, was wir wollen, ist, dass jemand diese Kreuzfahrt mit gebrochenem Herzen verlässt.«

»Ja«, murmelte Natalie und jagte eine Weintraube auf ihrem Teller herum. Ihre Gedanken wanderten wieder zu Shawn. Sie fragte sich, ob er irgendwelche Herzen gebrochen hatte. Diese blauen Augen von ihm sollten als tödliche Waffen registriert werden. Sie waren so durchdringend. »Was kannst du mir über die Entstehung der Kreuzfahrtidee erzählen? Acht Tage scheinen nicht sehr lang zu sein, um sich zu verlieben.«

Kendra gab Natalie ein wissendes Lächeln. »Du hast mit Tamera gesprochen. Sie war am Anfang so vielversprechend, aber am Ende ziemlich skeptisch gegenüber dem ganzen Prozess.«

Natalie hatte eigentlich nicht mit ihrer zukünftigen Schwägerin gesprochen, aber sie beschloss, das auf sich beruhen zu lassen. »Du musst zugeben, eine Woche erscheint ziemlich kurz.«

»Sich zu verlieben hat nichts mit Zeit zu tun – es geht um Kompatibilität. In meinen vier Jahren als Kupplerin habe ich festgestellt, dass etwa sechzig Prozent der Paare, die langfristig zusammenbleiben, ihre Akten innerhalb von drei Dates auf Eis legen.«

»Wow. So eine hohe Zahl?« Natalie wühlte in ihrer Handtasche und holte einen Notizblock und einen Stift hervor. »Macht es dir etwas aus, wenn ich einige dieser Fakten aufschreibe?«

»Überhaupt nicht«, sagte Kendra.

»Toll.« Natalie notierte ein paar Anmerkungen. »Was kannst du mir noch über Toujour erzählen?«

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Lesereihenfolge der Serie

Alle Bücher von Lindzee können einzeln gelesen werden, am besten genießt man sie jedoch zusammen.

VOM AMOR BESIEGT SERIE

1. Fräulein Verkupplerin

2. Nicht Dein Match

3. Mischen und Anpassen

4. Perfekt zusammengepasst

5. Wer passt zu mir?

6. Verkupple mich bis Weihnachten

7. Sag niemals Match

8. Match Mich Wieder

9. Aus Versehen verkuppelt

10. Mein falscher Partner

11. Mistelzweig-Match

12. Ein Streichholz entzünden

13. Triff deinen Gleichwertigen

Rückgabe- und Rückerstattungsrichtlinie

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